Für
den Betrachter, der vor der ständigen Verfügbarkeit
des Internets sozialisiert wurde, kann leicht der Eindruck entstehen,
als bedürfte es zur Problemlösung nur in des Zugriffs auf das
Internet, um dort das notwendige Wissen abzurufen.
Der
mühsame Weg der Wissenskonstruktion, wo man in seinen Lehrjahren
bei einem Meister lernte, in seinen Wanderjahren das Wissen anderer
Meister kennenlernte und seinem Wissensschatz zufügte, scheint
übersprungen zu sein, weil man auf das Wissen aller Meister
gleichzeitig an einem Ort zugreifen kann.
Doch
erfahrungsgemäß führt die Suchmaschine den einen sehr rasch auf
hilfreiche Lösungsstrategien, während der andere seine Suche
frustriert ergebnislos abbricht.
In
Frageforen heißt dann die Formel: "Im Internet steht dazu
nichts Brauchbares." Und die Antwort lautet nicht ganz selten:
"Nie etwas von Google gehört?"
Zunächst
scheint es an den Suchstrategien zu liegen. Man brauche also nur
Suchstrategien zu lernen, um die richtigen Lösungen zu finden.
Freilich kann dieselbe Internetseite, die den eigenen zur Lösung
führt, für den anderen einen undurchdringlichen Verhau von
Unverständlichkeiten darstellen. Ein Schüler brachte es einmal auf
die anschauliche Kurzformel: "Von diesem Text verstehe ich nur
"und" und "oder" .
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