Sonntag, 12. Februar 2017

Veränderung des Lernens durch das Internet

Für den Betrachter, der vor der ständigen Verfügbarkeit des Internets sozialisiert wurde, kann leicht der Eindruck entstehen, als bedürfte es zur Problemlösung nur in des Zugriffs auf das Internet, um dort das notwendige Wissen abzurufen.
Der mühsame Weg der Wissenskonstruktion, wo man in seinen Lehrjahren bei einem Meister lernte, in seinen Wanderjahren das Wissen anderer Meister kennenlernte und seinem Wissensschatz zufügte, scheint übersprungen zu sein, weil man auf das Wissen aller Meister gleichzeitig an einem Ort zugreifen kann.
Doch erfahrungsgemäß führt die Suchmaschine den einen sehr rasch auf hilfreiche Lösungsstrategien, während der andere seine Suche frustriert ergebnislos abbricht.
In Frageforen heißt dann die Formel: "Im Internet steht dazu nichts Brauchbares." Und die Antwort lautet nicht ganz selten: "Nie etwas von Google gehört?"

Zunächst scheint es an den Suchstrategien zu liegen. Man brauche also nur Suchstrategien zu lernen, um die richtigen Lösungen zu finden. Freilich kann dieselbe Internetseite, die den eigenen zur Lösung führt, für den anderen einen undurchdringlichen Verhau von Unverständlichkeiten darstellen. Ein Schüler brachte es einmal auf die anschauliche Kurzformel: "Von diesem Text verstehe ich nur "und" und "oder" .

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