16. Dezember 2006
Grundrecht Demonstration
Angeheuerte
Arbeitslose und Studenten sollen
für Ärzte demonstriert haben.
Endlich ist so die Möglichkeit für ungefährlichen Ärzte- und Lehrerstreik gefunden. Für Ärzte, die am Krankenbett nicht fehlen dürfen, streiken Studenten, für Lehrer U+-Kräfte.
Endlich ist so die Möglichkeit für ungefährlichen Ärzte- und Lehrerstreik gefunden. Für Ärzte, die am Krankenbett nicht fehlen dürfen, streiken Studenten, für Lehrer U+-Kräfte.
Geheimdienste
15. Dezember 2006
“Wenn
Russland (nach US-Vorbild) seinen Diensten gesetzliche Handhabe
gibt, Regimegegner im Ausland zu liquidieren, … ist energische
Gegenwehr dringend geboten.” schreibt
heute die
Frankfurter Rundschau.
Verständlich, falls man gegen Freunde bei Entführung zu Folterzwecken vorsichtiger umgegangen wäre. Wie es war, weiß man nicht. Dass zweierlei Maß normal ist, ist freilich auch kaum zu bestreiten. Nicht nur gegenüber us-freundlichen und us-feindlichen Diktatoren.
Verständlich, falls man gegen Freunde bei Entführung zu Folterzwecken vorsichtiger umgegangen wäre. Wie es war, weiß man nicht. Dass zweierlei Maß normal ist, ist freilich auch kaum zu bestreiten. Nicht nur gegenüber us-freundlichen und us-feindlichen Diktatoren.
Genitalverstümmelung
12. Dezember 2006
Auch
in Deutschland leben etwa
19 000 Frauen,
deren Klitoris
beschnitten worden
ist. Ein Aufruf der koptischen Kirche vor 5 Jahren, das die
Genitalverstümmelung unchristlich sei, hat die Praxis unter den
ägyptischen Kopten nahezu ausgerottet. (vgl. Wikipedia)
Jetzt haben endlich auch islamische Gelehrte festgestellt, dass die
Beschneidung gegen
die Werte des Islam verstößt.
Nobelpreisrede
9. Dezember 2006
Bei
seiner Nobelpreisrede hat Orhan Pamuk an den ‘Koffer
seines Vaters’ erinnert,
seines Vaters, der ein verhinderter Schriftsteller war.
Dabei lässt er Stifters “Aus der Mappe meines Urgroßvaters” und Kafkas “Brief an den Vater” aus dem Spiel, schreibt aber viel darüber, was es bedeutet, Schriftsteller zu sein.
Dabei lässt er Stifters “Aus der Mappe meines Urgroßvaters” und Kafkas “Brief an den Vater” aus dem Spiel, schreibt aber viel darüber, was es bedeutet, Schriftsteller zu sein.
Internet zweiter Klasse
7. Dezember 2006
Nach
den Plänen
von Telekommunikationsunternehmen sollen
nur noch zahlungskräftige Provider ein schnelles Internet zur
Verfügung haben. Alle Privatpersonen sollen in langsame, verstpfte
Kanäle abgedrängt werden.
Irak
Die Baker-Kommission empfiehlt
den Abzug der amerikanischen Truppen aus demIrak.
Die verbliebenen Optionen sind freilich alle besorgniserregend.
“Oh Gottes Engel wehre und rede du darein” heißt es bei Matthias Claudius. Das ist freilich anderen auch schon zum Anschlag auf das Welthandelszentrum eingefallen.
“Oh Gottes Engel wehre und rede du darein” heißt es bei Matthias Claudius. Das ist freilich anderen auch schon zum Anschlag auf das Welthandelszentrum eingefallen.
Übersehen
Eine
Steinplatte von der Größe des Mittelmeeres im Südpazifik
ist übersehen
worden.
Freilich liegt sie auch 4000 – 5000 Meter unter der
Meeresoberfläche.
Unterrichtsgarantie plus
“Insofern
trage die Unterrichtsgarantie Plus zu einer entspannteren Atmosphäre
in den Kollegien bei, fuhr Karin Wolff fort” berichtet das
Hessische Kultusministerium und verweist auf Pausengespräche, wo
Unterrichtsgarantie-Plus-Kräfte Wertvolles zur Schulentwicklung
beitrügen.
Wo das geschähe, könnte es wirklich “zu einer entspannteren Atmosphäre in den Kollegien” beitragen. All die anderen Irritationen durch Verwirrung bei Aushilfskräften und Schülern und Schülerinnen tragen freilich nicht dazu bei. Und die überwiegen meiner Kenntnis nach erheblich.
Wo das geschähe, könnte es wirklich “zu einer entspannteren Atmosphäre in den Kollegien” beitragen. All die anderen Irritationen durch Verwirrung bei Aushilfskräften und Schülern und Schülerinnen tragen freilich nicht dazu bei. Und die überwiegen meiner Kenntnis nach erheblich.
Manche
der Alpengletscher haben seit Juli 9 Meter an
Dicke verloren. Dennochbremsen
die Grünen bei
der Umstellung der Energieproduktion und setzen auf
“Brückentechnologien”.
Wissenschaftsgeschichte
Der Mechanismus
von Antikythera war
wirklich so kunstvoll, dass er neben allen anderen mechanischen
Leistungen der
Zeit ganz unvermittelt erscheint.
Goldener Herbst
Den
wärmsten Herbst seit 50 Jahren konstatieren
die Metereologen.
Josef Ackermann
In
einem Vergleich ist Josef
Ackermann,
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, bereit, im
Mannesmann-Prozess 3,2 Mill. Euro zu
zahlen.
Wieso wohl?
Wieso wohl?
Medienmacht
Der
türkische Medienzar Aydin
Dogan plant
Pro7-Sat1 zu kaufen. Deutsche Politiker behandeln ihn freilich nicht
nur deshalb besonders bevorzugt. Besitzt er doch die beiden größten
türkischen Zeitungen in Deutschland und hat auf deutschen Wunsch
schon einmal die Redaktion von Hürriyet ausgetauscht,
weil sie den deutschen Politikern Schily und Schröder zu
deutschlandfeindlich berichtete.
Vertrag für ITER am 21.11. unterzeichnet
EU,
USA, Japan,China, Indien, Russland und Südkorea sind an dem
Internationalen Thermonuklearen Experimentellen Reaktor (ITER)
beteiligt.
200 Millionen veruntreut
Die Siemens-Manager,
die Geld
beiseite geschafft haben,
taten es nicht, um mehr verkonsumieren zu können, sondern für die
für notwendig gehaltenen Bestechungen mit Manövriermasse versehen
zu sein.
Ladenschlusszeiten
“Der
Kampf geht weiter. Den Sonntag kriegen wir jetzt auch noch weg.”
So der Unternehmer Peter Dussmann zur Eröffnung der
ersten Ladenschluss-Killer-Party”
Deutschlands in Berlin.
Wirtschaft gerettet, Klima zerstört?
Die
Konjunktur Japans und Deutschlands ermögliche durch ihren Anstieg
die Rettung der Weltwirtschaft vor der großen Krise der Rezession
stellt die ZEIT auf
Seite 23 fest, und auf derselben Seite merkt sie, dass das Scheitern
der Klimaverhandlungen
in Nairobi die
Menschheit gefährdet, weil keiner wirklich wirksame Schritte gehen
will. Der Verhandlungsprozess “ist, wie er ist.”
Kleine Unterbrechung
Der Büroalltag wird
alle 11 Minuten unterbrochen.
8 Minuten braucht der Büroarbeiter, um wieder seine vorherige
Konzentration zu erreichen. “Wenn ich nicht unterbrochen werde,
weiß ich nicht, was ich als Nächstes machen soll,” erklärte
schon 2000 ein Manager.
Hunderte pro Jahr
Hunderte
von Frauen
in Afghanistan,
Hunderte von Bauern
in Indien töten
sich selbst – jedes Jahr. Unser Problem ist nicht, dass wir zu
viele Arbeitsplätze in der Dritten Welt schafften, die uns hier
fehlen würden.
Biermann
Wolf
Biermann kann
ganz schön polemisch sein und sich fragwürdige Einseitigkeiten
leisten. Von seiner Bereitschaft
zu lernen kann
man lernen.
Hope – Hoffnung
“Utopien
können manchmal ganz schnell Wirklichkeit werden;
zwischen Oradour und
den Römischen
Verträgen liegen
nur 12 Jahre.” – Hans Hegetschweiler in der ZEITvom
9.11.06.
Petition wegen Mord an Journalistin
Eine Petition zur
Schaffung einer UN-Kommision zur Aufklärung des Mordes an der
Journalistin Anna
Politkowskaja wird
von Reporter
ohne Grenzen unterstützt.
Seit Putins Amtsantritt sind in Russland 21 Journalisten ermordet
worden.
Protest gegen Zensur im Internet
Bei Reporter
ohne Grenzen haben
in einer 24-Stunden-Aktion über
17 000 Internetbenutzer gegen Internetzensur protestiert. Inzwischen
protestiertem über
24 000.
Wahlergebnis
Die
Demokraten haben am 7.11. im Repräsentantenhaus eine Mehrheit
gewonnenund
bei offenstehendem Ergebnis noch eine Chace für eine Mehrheit im
Senar.
Stromausfall in Europa
Sind
wir dank
Globalisierung auf dem Weg zu amerikanischen
Verhältnissen?
So neu sind soche Stromausfälle
bei uns freilich
auch nicht.
Matthias
Spielkamp schreibt
recht informativ zur Über- und Unterschätzung von Blogs.
Unrecht gegenüber Kindern
Die
UN-Studie ?Gewalt gegen Kinder? gibt
zum ersten Mal einen Überblick über
das weltweite Ausmaß, die häufigsten Erscheinungsformen und die
Ursachen von Gewalt.
Migrationskonferenzen
Die
Konferenz “Migration und Entwicklung” von EU und 27
afrikanischen Staaten in Rabat (10./11.7.06) war Anlass einer
Vorkonferenz von Nichtregierungsorganisationen in Harhoura bei
Rabat.
“Wir lassen unsere eigenen Leute nicht im Regen stehen.”
Gut
ist es, das zu hören von Josef
Ackermann,
dem Vorstandssprecher der Deutschen
Bank.
Sind damit wirklich die Angestellten der Deutschen Bank gemeint oder
nur der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Mannesmann, Klaus
Esser?
Bei der nächsten Entscheidung über Massenentlassungen werden wir es wissen.
Bei der nächsten Entscheidung über Massenentlassungen werden wir es wissen.
Irak
Schiiten-Miliz bringt
USA-Truppen zum Einlenken. Irakische Regierung in
Verlegenheit.
US-Geheimpapier sieht den Irak kurz vor dem Chaos.
US-Geheimpapier sieht den Irak kurz vor dem Chaos.
Ökonomische Folgen des Klimawandels erstmals berechnet
Billionen
von Euro würde der Klimawandel kosten
und einen Rückgang der Weltkonjunktur um 20 Prozent, hat der
Chefökonomen der Weltbank,
Nicholas Stern, berechnet. Die Bedeutung des Naturkapitals wird
vielleicht erstmals in der Weltöffentlichkeit bewusst gemacht.
Es steht freilich zu befürchten, dass trotz Klimakonferenzen kein Politikwandel eintritt und der Klimawandel ungehemmt vorwärts schreitet.
Es steht freilich zu befürchten, dass trotz Klimakonferenzen kein Politikwandel eintritt und der Klimawandel ungehemmt vorwärts schreitet.
Schlechtes deutsches Vorbild
Eine
Art Hallstein-Doktrin hat Serbien bezüglich
des Kosovo beschlossen. In der serbischen Verfassung soll in der
Präambel die Zugehörigkeit des Kosovo zu
Serbien festgeschrieben werden und zu allen Staaten, die das Kosovo
anerkennen, sollen die diplomatischen Beziehungen abgebrochen
werden.
Russland unterstützt diese Politik und hat damit Serbien als Riegel gegen eine weitere Osterweiterung der Europäischen Union eingefügt.
Russland unterstützt diese Politik und hat damit Serbien als Riegel gegen eine weitere Osterweiterung der Europäischen Union eingefügt.
Es geht weiter
mit
Unruhen in Frankreich,
Bildern und Stellungnahmen zu
den Bildern aus Afghanistan (ob Totenschändung oder
nicht), Drohungen, Peinlichkeiten beim
Einsatz der Bundeswehr im Libanon, und schmutzigen
Tricks im
US-Wahlkampf.
Wer ohne Sünde ist, hebe den ersten Stein. Aber man ist doch froh, noch nicht direkt mit den Vorgängen konfrontiert zu sein. Mit den Vorgängen. Die Folgen kann man sich nur harmlos wünschen, nicht harmlos denken.
Wer ohne Sünde ist, hebe den ersten Stein. Aber man ist doch froh, noch nicht direkt mit den Vorgängen konfrontiert zu sein. Mit den Vorgängen. Die Folgen kann man sich nur harmlos wünschen, nicht harmlos denken.
Neue Unruhen in Frankreichs “banlieues”
Ob
den neuen
Unruhen durch
sorgfältigere Lektüre des von der Schweizer
ZeitungL’Hebdo begründeten Blogs des
Pariser Vororts Bondy im
Département Seine-Saint-Denis (ca. 47 000 Einwohner) hätte
vorgebeugt werden können? Ich weiß es nicht. Wurde es versucht?
Menschen-
oder sollte man besser sagen
frauenfreundliche Spielautomaten,polnische
Grenzer,
die auf ein deutsches Schiff schießen, das größte Ozonloch seit
Menschengedenken, be- oder geknackte Wahlcomputer.
Und mich, der seine Zeit damit vertrödelt, das festzuhalten.
Und mich, der seine Zeit damit vertrödelt, das festzuhalten.
Socialblogs
Studiverzeichnis macht
amerikanische Socialblogs nach.
Ein Experiment, ob sich dort leichter “Freundschaften” schließen
ließen, wird hier dokumentiert.
Google und Politik
Der Internetauftritt der
Politiker werde wesentlichen Einfluss auf ihren Erfolg haben, meint
der Google-Chef. Muss er wohl. Trotzdem könnte was Wahres dran
sein.
Bibelübersetzung
Übersetzungsprobleme:
ein Blog zur Bibelübersetzung hält auf dem Laufenden. Gegenwärtig
ist der Römerbief dran.
Grenzregime
Grenzsicherung der Festung
Europa, Schutz
vor Flüchtlingen es
gibt viele Namen.
Sorge um die Stabilität der EU spielt dabei zu Recht eine Rolle. Geld in die Hand zu nehmen ist im Zusammenhang mit Migrationsproblemen nicht populär.
Sorge um die Stabilität der EU spielt dabei zu Recht eine Rolle. Geld in die Hand zu nehmen ist im Zusammenhang mit Migrationsproblemen nicht populär.
Misslungene Integration von Migranten
Es
deutet einiges darauf hin, dass sowohl PISA-Probleme wie
Armutsprobleme zu einem erheblichen Teil auf misslungene Integration
von Migranten zurückgehen.
Ein Argument mehr für den Kampf um Eliteemigranten (brain
drain zu
unseren Gunsten) und für Fluchtabwehr. – Das ist die billigste
Lösung.
Auf der anderen Seite ist offensichtlich, dass Armut und Rechtsradikalismuszusammenhängen. Keine einfache Problemkonstellation. Seit Jahrzehnten gewachsene Probleme treffen auf einen durch Steuerkonkurrenz der Staaten ausgehungerten Staat.
Ausdifferenzierung der Bildung (Eliteuniversitäten) droht den Zusammenhang zwischen Reichtum und Bildungschancen noch zu verschärfen.
Während die Fehlorientierung im ökologischen Bereich leicht zu beschreiben und der Weg zur notwendigen Umkehr dementsprechend deutlich aufzuzeigen ist, ist hier der Weg aus den gefährlichen Folgen der Globalisierung sehr schwer zu finden. Die Gefahr des Scheiterns wächst freilich auf beiden Feldern mit jedem Jahr, wo man die Probleme zu leugnen versucht, statt sie anzugehen.
Auf der anderen Seite ist offensichtlich, dass Armut und Rechtsradikalismuszusammenhängen. Keine einfache Problemkonstellation. Seit Jahrzehnten gewachsene Probleme treffen auf einen durch Steuerkonkurrenz der Staaten ausgehungerten Staat.
Ausdifferenzierung der Bildung (Eliteuniversitäten) droht den Zusammenhang zwischen Reichtum und Bildungschancen noch zu verschärfen.
Während die Fehlorientierung im ökologischen Bereich leicht zu beschreiben und der Weg zur notwendigen Umkehr dementsprechend deutlich aufzuzeigen ist, ist hier der Weg aus den gefährlichen Folgen der Globalisierung sehr schwer zu finden. Die Gefahr des Scheiterns wächst freilich auf beiden Feldern mit jedem Jahr, wo man die Probleme zu leugnen versucht, statt sie anzugehen.
Kostenloses Unterrichtsmaterial
stellt
heute immer weniger der Staat und immer häufiger die Wirtschaft.
Dass dabei handfeste Interessen verfolgt werden, braucht nicht zu
verwundern: Softwarepiraterie als Kapitalverbrechen, MacDonald’s
Hamburger als vorbildliche Grundlage für gesunde Ernährung und
private Rentenversicherung als beste Basis derAltersvorsorge (vgl.
Frankfurter Rundschau vom 17.10.06, S.34).
Alternative zu Wikipedia geplant
Einer
der Mitgründer von Wikipedia, Larry
Sanger,
plant eine Alternative, Citizendium.
Es soll nur Autoren mit Klarnamen zugänglich sein, von Redakteuren
kontrolliert werden und zu Anfang alle Artikel von Wikipedia
übernehmen und die nach und nach verbessern.
Zahl der Hungernden nimmt zu
Die
FAO konzentriert sich daher darauf, wenigstens den Anteil
der Hungernden an
der Weltbevölkerung zu senken. Das ist auch ein Erfolg, freilich
einer, der weit hinter dem gesteckten Ziel zurück bleibt. Die
Hälfte der Hungernden sind Kleinbauern, die nicht genügend
produzieren können, um ihre eigenen Familien zu ernähren.
Managergehälter
steigen teils
um 175 Prozent. Was müssen die niedrig gewesen sein!
6,5 Mill. Deutsche leben in Armut. Man sucht nach Worten (Prekarisierung, Prekariat,neue Unterschicht), aber versucht sich nicht an Lösungen.
6,5 Mill. Deutsche leben in Armut. Man sucht nach Worten (Prekarisierung, Prekariat,neue Unterschicht), aber versucht sich nicht an Lösungen.
Ban Ki Moon
Ban
Ki Moon wird
Generalsekretär der UNO. Als Südkoreaner nicht ideal als neutraler
Vermittler mit Nordkorea,
sonst, wie es scheint, eine gute Wahl. Man wird sehen.
Exzellenzinitiative für Unis
Keine
geniale Lösung scheint
mir die Benennung nur einer Uni außer München und die Auslassung
Aachens bei der Exzellenzinitiative.
Die Schwächen des Systems (Jungforscher ohne Eigenverantwortung, Emeritierung von Spitzenforschern) wird man so kaum beseitigen können.
Natürlich habe ich keine Expertenkenntnis, um entscheiden zu können, ob die Entscheidung gerechtfertigt war.
Die Schwächen des Systems (Jungforscher ohne Eigenverantwortung, Emeritierung von Spitzenforschern) wird man so kaum beseitigen können.
Natürlich habe ich keine Expertenkenntnis, um entscheiden zu können, ob die Entscheidung gerechtfertigt war.
Fehler im Klimamodell
führte
wegen Rechenzeiteinsparung unter Zeitdruck zu Überschätzung
der Regenmengen in
den Jahrzehnten ab 2020. Natürlich gibt es auch gleich Zweifel an
dem gesamten Modell (Remo).
Schachweltmeisterschaft
Leider
kam Spannung in den gegenwärtigen
Kampf Kramnik-Topalow
erst nach einem Toilettenstreit. Dann aber siegte der Favorit trotz
der fragwürdigen Aberkennung eines Punktes m. E. verdient (am
13.10.).
Ökobauern als Umweltfrevler?
Die
Frage ist im Blick
auf Einzelheiten gar
nicht so von der Hand zu weisen. Michael
Miersch hat
dazu Interessantes vorzutragen.
Gerechte Sprache
Wo
überall Gerechtigkeit gefordert wird. Der Versuch einer Bibel
in gerechter Spracheist
allerdings vielleicht mehr als nur political
correctness im
Christentum.
Wir bleiben hier
In
Senegal versucht
ein Radiosender die
Bewohner von dem Versuch der illegalen Einreise in die EU
abzubringen.
Nachrichten vom Tage
Nordkoreanischer Atombombentest und
droht mit Abschuss einer Rakete
Friedenspreis des deutschen Buchhandels an Lepenies
Mord an russischer Journalistin weckt Verschwörungstheorien.
Friedenspreis des deutschen Buchhandels an Lepenies
Mord an russischer Journalistin weckt Verschwörungstheorien.
habe
ich nach den Antworten auf den Einbürgerungstest eigentlich nicht.
Trotzdem habe ich im Blog hier vieles ausgelassen. Erwähnt sei nur
Afghanistan, gefährlich nicht nur für deutsche Soldaten, sondern
auch für Journalisten.
Ob all diese Opfer notwendige Opfer in einem erfolgreichen Kampf gegen den Terrorismus sind??
Ob all diese Opfer notwendige Opfer in einem erfolgreichen Kampf gegen den Terrorismus sind??
Endlich …
habe
ich den Spickzettel
zum hessischen Einbürgerungstest
gefunden. Es gibt ihn aber auch kürzer
(Fragen und Antworten).
zum hessischen Einbürgerungstest
gefunden. Es gibt ihn aber auch kürzer
(Fragen und Antworten).
Gipfel der Unverfrorenheit
BenQ
fordert zum Handykauf aus
Solidarität heraus.
Ich besinne mich, dass bei Wahlen von Parteien gefordert wurde, die Wähler sollten ihre Partei wählen, damit die ausländischen Firmen nicht das Vertrauen in Deutschland verlören.
Das erinnert an Brecht: Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?.
Als Reaktion auf eine Geschäftsentscheidung, die nur durch die Absicht sozialer Grausamkeit zu erklären war, sollen die Verbraucher diese Firma aus Solidaritätunterstützen.
Ich besinne mich, dass bei Wahlen von Parteien gefordert wurde, die Wähler sollten ihre Partei wählen, damit die ausländischen Firmen nicht das Vertrauen in Deutschland verlören.
Das erinnert an Brecht: Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?.
Als Reaktion auf eine Geschäftsentscheidung, die nur durch die Absicht sozialer Grausamkeit zu erklären war, sollen die Verbraucher diese Firma aus Solidaritätunterstützen.
E-Mail an Günther Oettinger zum geplanten Verkauf der Handschriften der badischen Landesbibliothek
Sehr
geehrter Herr Ministerpräsident!
Die mittelalterlichen
Handschriften aus
der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe sind ein Kulturgut, das
mit dem Verkauf durch Trennung der Einzelhandschriften, aber auch
durch Auseinanderschneiden der illuminierten Handschriften der
Menschheit verloren gehen wird, auch wenn sie digitalisiert sein
sollten und das Land Baden-Württemberg sie dermaleinst aus dem
Streubesitz zurückkaufen könnte.
Das
Schloss Salem stellt ebenfalls ein Stück Geschichte dar.
Die Vernichtung
von Kulturgut ist
aber nicht der Weg Kulturgut zu retten.
Hochachtungsvoll
Gläserne Schüler?
Die
Kultusminister haben sich im Zug von PISA dazu entschlossen, sich zu
informieren, wie es den einzelnen Schülern an den Schulen ergeht,
und herauszufinden, wie sich die Erziehungslaufbahn auf den
Berufseinstieg der Schüler auswirkt.
Es kommt etwas spät, aber immerhin. Sorgen macht nur, dass sie sich über die Anonymisierung der Daten offenbar nicht mit den Datenschützern abgesprochenhaben und offenbar das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung (vgl. Artikel 1 des GG von der Würde des Menschen) für eine “informelle” Angelegenheit halten.
Es kommt etwas spät, aber immerhin. Sorgen macht nur, dass sie sich über die Anonymisierung der Daten offenbar nicht mit den Datenschützern abgesprochenhaben und offenbar das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung (vgl. Artikel 1 des GG von der Würde des Menschen) für eine “informelle” Angelegenheit halten.
Bush wollte es nicht wissen
Warnungen
seiner Chefberater, des Irakbeauftragten und des Leiters der
Zivilverwaltung, dass in Irak nach der Besetzung des Landes ein
Aufstand drohe,schlug
Bush in den Wind.
Bob Woodward, bisher ein Bush-loyaler Starreporter der Washington Post kritisiertBush jetzt recht hart.
Bob Woodward, bisher ein Bush-loyaler Starreporter der Washington Post kritisiertBush jetzt recht hart.
Islamkonferenz
Recht
positiv waren Berichte der muslimischen Vertreter bei
der Islamkonferenz.
Allerdings gab es Auseinandersetzungen zwischen Vertretern muslimischer Gruppen und einzelnen als bekannte Persönlichkeiten eingeladenen muslimischen Vertretern.
Insgesamt ist weiterhin noch nicht recht erkennbar, wie ein Staatsvertrag zwischen Staat und Muslimen geschlossen werden soll, wenn es keine gemeinsame Vertretung aller Muslime gibt, wie es für eine Körperschaft des öffentlichen Rechts an sich erforderlich ist.
Allerdings gab es Auseinandersetzungen zwischen Vertretern muslimischer Gruppen und einzelnen als bekannte Persönlichkeiten eingeladenen muslimischen Vertretern.
Insgesamt ist weiterhin noch nicht recht erkennbar, wie ein Staatsvertrag zwischen Staat und Muslimen geschlossen werden soll, wenn es keine gemeinsame Vertretung aller Muslime gibt, wie es für eine Körperschaft des öffentlichen Rechts an sich erforderlich ist.
Zaimoglu sieht die Kritik an der Entscheidung der Opernintendantin als ungerechtfertigt an
Nach
der Islamkonferenz,
die er als Gewinn ansah, äußerte sich
der deutsch-türkische Schriftsteller Zaimoglu kritisch über die
zahlreichen Kritiker der Absetzungeiner Idomeneo-Inszenierung.
Auch
ich halte die Kritiker der Entscheidung für reichlich voreilig in
ihren Äußerungen. Selbstzensur aus Sicherheitsgründen muss nicht
immer falsch sein. Da muss man die Umstände schon recht genau
kennen, wenn man sich so eindeutig äußern will.
Zunahme der Terrorgefahr
Nach
Bush ist die Interpretation, dass der Irakkrieg die Terrorgefahr
erhöht habe, naiv. Anscheinend wird sie aber von 16
US-Geheimdiensten vertreten. Jetzt will er aus den
Geheimdienstberichten veröffentlichen lassen.
Vollständig?
Siemens Blog im Intranet
Klaus
Kleinfeld hat
seinen Blog über Nacht berühmt gemacht. Freilich nicht durch das,
was er schreibt, sondern durch das, was über die 30%
Gehaltserhöhung für die Vorstandsmitglieder
von Siemens geschrieben
wird.
Besonders überzeugend klingt mir von den Äußerungen folgende: ?Zitat aus Ihrem Brief vom 29. Juni: ?Allerdings müssen wir das Geld erst verdienen, bevor wir es ausgeben können.? Ich hoffe, die 30 Prozent sind schon verdient.? – Natürlich will Kleinfeld sie sich erst durch Entlassungen von Tausenden verdienen. Das hat er angekündigt.
Besonders überzeugend klingt mir von den Äußerungen folgende: ?Zitat aus Ihrem Brief vom 29. Juni: ?Allerdings müssen wir das Geld erst verdienen, bevor wir es ausgeben können.? Ich hoffe, die 30 Prozent sind schon verdient.? – Natürlich will Kleinfeld sie sich erst durch Entlassungen von Tausenden verdienen. Das hat er angekündigt.
Die
neue Stimmrechtsregelung beim
IWF ist nur ein sehr verhaltender Schritt in die richtige Richtung,
aber immerhin.
Bildung und Demokratie
Horst
Köhler hat
sich nach “Vorfahrt
für Arbeit”
zur Bildung geäußert
und Hartmut
von Hentigs Wort
von der “nützlichen Erfahrung, nützlich zu sein” angesprochen.
Wo er nicht Experte ist, äußert er sich verständiger als auf
seinem Spezialgebiet. Dort äußerte er sich viel zu apodiktisch.
(KZ-Arbeit ist
nämlich nicht besser als Muße).
Neuere Entwicklungen
Die
Vorgänge um den Putsch
in Thailand und
die Unruhen
in Ungarn
sowie den Streit in der Großen Koalition um die Gesundheitsreform kann ich nicht beurteilen. Zwar habe ich Einstellungen dazu, habe aber viel zu wenig Kenntnis von den Vorgängen im einzelnen, um sie wirklich beurteilen zu können.
sowie den Streit in der Großen Koalition um die Gesundheitsreform kann ich nicht beurteilen. Zwar habe ich Einstellungen dazu, habe aber viel zu wenig Kenntnis von den Vorgängen im einzelnen, um sie wirklich beurteilen zu können.
Höher als alle Vernunft
Published
on 16. September
2006 in Prominente. Keine KommentareSchlagwörter: aufklaerung, islam, papst, vernunft.
Wer
den Kanzelsegen aus Philipper
4,7 vom
Frieden Gottes, der höher als alle Vernunft ist, im Ohr hat, musste
sich schon wundern, wie sehr der Papst in
seinerRegensburger Vorlesung
die Vernunft in den Mittelpunkt stellte. Über den Tonfall des “ich
weiß, was richtig ist” brauchte man sich beim Papst nicht zu
wundern, wenn nicht der Dialog
mit dem Islam in
letzter Zeit immer mehr erschwert wäre und jede Gelegenheit zum
Schüren von Empörung von den Radikalen gern genützt würde.
So aber bleibt festzuhalten, eine gelehrte Rede, eine Rede, die an einer sinnvollen Kritik an der instrumentellen Vernunft festhält, die die Reformation in der bekannten Weise ablehnt, nichts Spektakuläres. Aber weder klug noch weise.Klug wäre es, keine Angriffsfläche zu bieten, selbst nicht für Böswillige. Weise wäre es, die anderen nicht mehr zu kritisieren als sich selbst.
Daran hat es der Papst fehlen lassen. Dafür ist er eben der Papst.
Dass das zu politischem Aufruhr führt, zeigt, dass es auch bei Muslimen nicht nur darauf ankommt, wieviele Divisionen sie haben.Jeff Jarvis betont zu recht, dass die Antwort auf eine Kritik an Gewalt Gewalt ist. Gewalt als eine Form der Hilflosigkeit, die beide Konfliktpartner in eine Sackgasse führen kann.
So aber bleibt festzuhalten, eine gelehrte Rede, eine Rede, die an einer sinnvollen Kritik an der instrumentellen Vernunft festhält, die die Reformation in der bekannten Weise ablehnt, nichts Spektakuläres. Aber weder klug noch weise.Klug wäre es, keine Angriffsfläche zu bieten, selbst nicht für Böswillige. Weise wäre es, die anderen nicht mehr zu kritisieren als sich selbst.
Daran hat es der Papst fehlen lassen. Dafür ist er eben der Papst.
Dass das zu politischem Aufruhr führt, zeigt, dass es auch bei Muslimen nicht nur darauf ankommt, wieviele Divisionen sie haben.Jeff Jarvis betont zu recht, dass die Antwort auf eine Kritik an Gewalt Gewalt ist. Gewalt als eine Form der Hilflosigkeit, die beide Konfliktpartner in eine Sackgasse führen kann.
“Weltwirtschaftskrieg”
Wer
glaubt, endlich würde der Spiegel offene Worte über den
jahrzehntelangen Weltwirtschaftskrieg der Industrieländer gegen die
Entwicklungsländer schreiben, hat sich getäuscht. Gabor Steingart
ruft zum Zusammenschluss der Wirtschaftsmacht von USA und EU zur
Verteidigung gegen die “Angreiferstaaten” China und Indien auf,
da diese “ihrer Geschichte eine glückliche Wendung zu geben”
versuchten. Dies dürfe man nicht “kampflos” zulassen. (vgl.
Spiegel Nr. 37 2006, S.44f.)
Von humanitären Zielen ist nicht mehr die Rede, wenn es um wirtschaftliche Konkurrenz geht. Humanitär sind offenbar nur Militäraktionen.
Von humanitären Zielen ist nicht mehr die Rede, wenn es um wirtschaftliche Konkurrenz geht. Humanitär sind offenbar nur Militäraktionen.
Wirtschaft contra Kinder
Energischere
Frauensolidarität im Kampf für Familienzeit
für Eltern mahnt Susanne
Gaschke in
der Zeit
Nr.38 an.
Da wäre freilich auch Männersolidarität wichtig. Denn nicht nur
das Familienleben auch der Nachwuchs fehlt einer vollökonomisierten
Welt. Anders als mancher sich denkt, ist qualifizierte Arbeit kein
nachwachsender Rohstoff. Sie wird nicht von der Natur, sondern von
der Gesellschaft produziert, oder auch nicht.
Seyran Ates erhält jetzt Personenschutz
Nach
viel Solidarität für ihren Fall wird Seyran
Ates Anfang
des kommenden Jahres wieder Rechtsanwältin werden. Und es melden
sich viele Frauen, die auch wegen Einsatzes für Frauen bedroht
werden.
Bedeutet Globalisierung Beseitigung des Sozialstaates?
Mit
der Metapher “Es gibt an jeder Ecke Waschmaschinen mit eingebautem
Sozialstaat, dann kommen sie von AEG aus Nürnberg” versucht Gabor
Steingart beiSpiegel-online uns
das einzureden. Dabei haben wir in Deutschland trotz Sozialstaat
extrem niedrige Lohnstückkosten.
Dass Arbeitslosigkeit außerhalb Deutschlands abgebaut wird, gefährdet nicht unseren Sozialstaat, solange wir nicht Dienstleistungen, die in Deutschland anfallen, ohne Not abbauen.
Recht hat Steingart mit dem Satz “Der Kapitalismus erhält seine Ursprünglichkeit zurück.” Das ist gegenwärtig der Fall. Aber das schadet nicht nur denen, die arbeitslos werden, sondern auch den Unternehmern, die unter den fehlenden Ressoucen leiden werden, weil sie vom Staat darin bestärkt dieRessourcenproduktivität vernachlässigt haben.
Dass Arbeitslosigkeit außerhalb Deutschlands abgebaut wird, gefährdet nicht unseren Sozialstaat, solange wir nicht Dienstleistungen, die in Deutschland anfallen, ohne Not abbauen.
Recht hat Steingart mit dem Satz “Der Kapitalismus erhält seine Ursprünglichkeit zurück.” Das ist gegenwärtig der Fall. Aber das schadet nicht nur denen, die arbeitslos werden, sondern auch den Unternehmern, die unter den fehlenden Ressoucen leiden werden, weil sie vom Staat darin bestärkt dieRessourcenproduktivität vernachlässigt haben.
Geschlechtertrennung an der Kerschensteinerschule
Angesichts
der Geschlechterkämpfe in den Abschlussklassen hat man sich an der
Frankfurter Kerschensteinschule zur
Geschlechtertrennung entschlossen,
wie die Frankfurter Rundschau am 11.9.06 berichtet. Nach positiven
Erfahrungen im naturwissenschaftlichen Unterricht wird hier in
Klassen mit starkem Migrationshintergrund Ähnliches versucht.
Die Stiftung
Aufarbeitung der SED-Diktatur fordert
eine intensivere Behandlung der
DDR-Geschichte. Da bei einer Befragung von Schülern nicht
wenige Walter
Ulbrichtfür
einen DDR-Oppositionellen hielten, wohl verständlich. Angesichts
des gegenwärtigen Curriculums und des Standes der Aufarbeitung in
den Schulbüchern freilich nicht einfach.
Weblogs
Allzu
oft habe ich Zeit damit verbracht, hier etwas festzuhalten, die ich
besser für anderes hätte verwenden sollen. Deshalb verweise ich
hier auf einige gute Blogs, die ich kennengelernt habe. (Ich werde
weiter schreiben, aber ich werde noch mehr, was ich für wichtig
halte, weglassen.)
Die Blogs: Menschenrechte, allgemeine politische Fragen und Kultur, Arbeitslosigkeit,Verbraucherfragen und eine Sammlung von Blogs, in denen oft zu sozialen Fragen geschrieben wird.
Die Blogs: Menschenrechte, allgemeine politische Fragen und Kultur, Arbeitslosigkeit,Verbraucherfragen und eine Sammlung von Blogs, in denen oft zu sozialen Fragen geschrieben wird.
Medien
Micha
Hilgers hat
m.E. Recht. Es ist nicht in jedem Fall schlimm, wenn man die Sendung
über Natascha Kampusch gesehen hat. Wenn man sich auf sie als
Person einließ, ihre Anspannung mitfühlte und nachempfand, weshalb
sie sich auf die Gratwanderung des öffentlichen Interviews einließ,
obwohl sie aufgrund vielfältiger Traumatisierung es ohne äußere
Hilfe nicht konnte, obwohl sie ein Wunder an Stärke vorspielen
musste, das es nicht gibt, um nicht in ihre Intimspäre eindringen
zu lassen. Wenn man das tat, mag man daneben Thrill, Neugier,
Mitleid empfunden haben (die sie sich ihrer Person gegenüber
verbittet), man kann dadurch etwas Wichtiges über die Bedingungen
menschlichen Lebens erahnt haben, was Alltagsleben nicht
hergibt.
Ich habe die Sendung nicht gesehen. Aber das Schicksal von Frau Kampusch und ihr Kampf für Bewahrung ihrer Intimsphäre trotz des großen öffentlichen Interesses an ihrer Person interessieren mich schon.
Bei der Wirkung der Medien denke ich immer an die Frau, die im Supermarkt Waren im Werte von knapp zwei Euro gestohlen hatte, deren Bild durch alle britischen Medien ging und die drei Tage darauf Selbstmord beging.
Wenn Frau Kampusch den Hype um ihre Person nicht überleben sollte, wird es nicht Schuld der Medien sein, sondern Schuld ihres Entführers. Dass sie ihr Mitleid mit seiner Mutter äußerte und bedauerte, dass sie ihr angetan hat, ihr ihren Sohn zu nehmen und das positive Bild, das sie von ihm hatte, zu zerstören, ist nicht nachzuvollziehen; aber es stellt uns ein Vorbild auf, wie wir auf Kränkungen reagieren sollten: Nicht nur an uns denken.
Ich habe die Sendung nicht gesehen. Aber das Schicksal von Frau Kampusch und ihr Kampf für Bewahrung ihrer Intimsphäre trotz des großen öffentlichen Interesses an ihrer Person interessieren mich schon.
Bei der Wirkung der Medien denke ich immer an die Frau, die im Supermarkt Waren im Werte von knapp zwei Euro gestohlen hatte, deren Bild durch alle britischen Medien ging und die drei Tage darauf Selbstmord beging.
Wenn Frau Kampusch den Hype um ihre Person nicht überleben sollte, wird es nicht Schuld der Medien sein, sondern Schuld ihres Entführers. Dass sie ihr Mitleid mit seiner Mutter äußerte und bedauerte, dass sie ihr angetan hat, ihr ihren Sohn zu nehmen und das positive Bild, das sie von ihm hatte, zu zerstören, ist nicht nachzuvollziehen; aber es stellt uns ein Vorbild auf, wie wir auf Kränkungen reagieren sollten: Nicht nur an uns denken.
Seyran Ates gibt auf
Wegen
akuter Lebensgefahr aufgrund von Bedrohungen hat die
MenschenrechtlerinAtes auf
ihre Zulassung als Rechtsanwältin verzichtet.
Amerikanische Geheimgefängnisse
Die
Überschrift “Bush-Bekenntnis zu Geheimgefängnissen empört
Europäer”
in Spiegel-onlone müsste verblüffen, wenn man Politik und Medien
nicht kännte.
Natürlich ist es ein erleichtertes “Endlich gibt er es zu!” Aber man muss ja tun, als ob man es nicht gewusst hätte. Oder als ob man Bush erst jetzt dafür kritisieren dürfte.
Umgekehrt bei Grass. Da gab es nichts zuzugeben, und man tat empört, dass er es nicht früher ausgesprochen hatte, als ob man bei einem früheren Eingeständnis nicht noch empörter getan hätte, womöglich sogar gewesen wäre.
Natürlich ist es ein erleichtertes “Endlich gibt er es zu!” Aber man muss ja tun, als ob man es nicht gewusst hätte. Oder als ob man Bush erst jetzt dafür kritisieren dürfte.
Umgekehrt bei Grass. Da gab es nichts zuzugeben, und man tat empört, dass er es nicht früher ausgesprochen hatte, als ob man bei einem früheren Eingeständnis nicht noch empörter getan hätte, womöglich sogar gewesen wäre.
Migrationsbericht der UNO
Für
den Einzelnen bedeutet Migration Hoffnung,
für das Land oft einen gefährlichenVerlust.
Das wird im Migrationsbericht der UN ganz deutlich dokumentiert.
Fehlerquote 50%
Deutsche
Manager überschätzen sich. 50%
aller Fusionen scheitern,
nur 30% bringen einen merklichen Gewinn. Trotzdem wird munter weiter
fusioniert und Milliardenwerte werden zerstört. Daimler-Chrysler ist
ein anschauliches Beispiel.
Gammelfleisch
Die
Behörden waren seit Monaten informiert.
Gehandelt wurde erst, als ein Außenstehender belastende Unterlagen fand. Auch sonst werden Missstände oft nicht von den zuständigen Kontrolleuren erkannt, sondern erst, wenn ein angestellte Insider unter Gefahr des Arbeitsplatzverlustes darauf hinweisen.
Gehandelt wurde erst, als ein Außenstehender belastende Unterlagen fand. Auch sonst werden Missstände oft nicht von den zuständigen Kontrolleuren erkannt, sondern erst, wenn ein angestellte Insider unter Gefahr des Arbeitsplatzverlustes darauf hinweisen.
Sudan
Der
Sudan lehnt die Entsendung
von UN-Soldaten nach
Darfur ab. Amnesty
International sieht einen
schweren Konflikt voraus,
wenn die UN-Mission nicht fortgesetzt wird.
Globalisierung
Published
on 4. September 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Über
90% der Weltschlafmohnproduktion
kommt aus Afghanistan.
In Peru ist
gegenwärtig die rentabelste Goldabbaustelle.
Aus dem 0,9%-goldhaltigen Erz wird mit Cyanidlauge das
Gold ausgewaschen. In der Umgebung sterben Tiere an seltsamen
Krankheiten. Der Cyanidwasserkreislauf ist angeblich geschlossen.
Fragen des deutschen Reporters werden sehr selektiv
beantwortet.
Was hat der Einmarsch nach Afghanistan gebracht?
Wem hilft das Gold aus Peru?
War nicht schon einmal jemand in Peru, um Gold zu holen?
(Meldungen der Frankfurter Rundschau vom 4.9.06)
Was geschieht mit den Arbeitern, die den Firmen zu ihrem Gewinn verhelfen?
Was hat der Einmarsch nach Afghanistan gebracht?
Wem hilft das Gold aus Peru?
War nicht schon einmal jemand in Peru, um Gold zu holen?
(Meldungen der Frankfurter Rundschau vom 4.9.06)
Was geschieht mit den Arbeitern, die den Firmen zu ihrem Gewinn verhelfen?
Der
Finanzwissenschaftler Clemens Fuest hat jetzt öffentlich gemacht,
dass er bei seinen Studenten nur einseitige Argumentation duldet.
Wer bei Steuersenkungen den volkswirtschaftlichen Effekt des
Einnahmeverlustes des Staates mitbedenkt – wie etwa
Ministerpräsident Rüttgers – würde bei ihm durchs Examen
fallen, hat er erklärt.Heiner
Flassbeck,
der Chefvolkswirt der Unctad,
der auf
dieses Professorenstück hinweist,
kann seinerseits Fuest nicht durchfallen lassen, doch kann er auf
dessen Einseitigkeit in der Argumentation hinweisen.
Exportweltmeister Deutschland verbessert seine Wettbewerbsposition weiter
Die Lohnstückkosten
gesenkt,
die Arbeitsproduktivität gesteigert,
weit mehr als die Löhne, auf die Ressourcenproduktivität nicht
geachtet. So stellt sich Deutschland als das Gegenteil dessen
heraus, als das die Propaganda der Arbeitgeberverbände es gesehen
sehen will.
Jedenfalls nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Jedenfalls nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Iran befolgt UN-Ultimatum nicht
Published
on 1. September 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Dass
die Weigerung des Iran, seine Urananreicherung zu
stoppen, ein schwer wiegender Vorgang ist, der sehr ernst genommen
werden muss, steht für mich außer Frage.
Doch ohne dass ich mir eine große Kompetenz in außenpolitischen Fragen zutraue, dem Iran mit dem Schicksal des Irak zu drohen, scheint mir ein denkbar schlechtes Mittel der Einwirkung.
Zum einen ist die Drohung unglaubwürdig, weil seit langem international darüber gesprochen wird, dass man nicht militärisch vorgehen solle, nicht anders vonSteinmeier bei seiner ernsten letzten Warnung an den Iran. Zum anderen drängt man die Bevölkerung des Iran, die die Drohung ernst nimmt, auf die Seite der Regierung. Denn wer wäre bereit, das Schicksal des Irak für sein Land zu akzeptieren?
Doch ohne dass ich mir eine große Kompetenz in außenpolitischen Fragen zutraue, dem Iran mit dem Schicksal des Irak zu drohen, scheint mir ein denkbar schlechtes Mittel der Einwirkung.
Zum einen ist die Drohung unglaubwürdig, weil seit langem international darüber gesprochen wird, dass man nicht militärisch vorgehen solle, nicht anders vonSteinmeier bei seiner ernsten letzten Warnung an den Iran. Zum anderen drängt man die Bevölkerung des Iran, die die Drohung ernst nimmt, auf die Seite der Regierung. Denn wer wäre bereit, das Schicksal des Irak für sein Land zu akzeptieren?
Aber
schon vorher hat Bush alles getan, um den Iran zu einer sturen
Haltung zu
bewegen: Die Atommacht Nordkorea wird viel vorsichtiger behandelt,
als der Irak behandelt wurde. Man hat sich also von Atomwaffen
größeren Respekt auch von den USA zu versprechen. Wenn man dann
weiß, dass man auf der Liste der “Achse
des Bösen”
steht, legt es sich nahe, dass man versucht, Atommacht zu
werden.
Die Motivation der Mitarbeiter fällt seit 1995 kontinuierlich.
Jedenfalls
ist das das Ergebnis von Gallup-Umfragen für
Deutschland und die USA.
Dazu meint der Begründer der Firma Despair Ink Kerstens sehr vielsagend, die Unzufriedenheit komme von zu hohen Erwartungen: “Warum muss ein Job unbedingt sinnstiftend und erfüllend sein?”
Dass das Vortäuschen dieser Einstellung von Arbeitgebern oft zur Anstellungsvoraussetzung gemacht wird, scheint ihm nicht so aufgefallen zu sein. Dass die Enttäuschung auf die Verknüpfung von Arbeitsplatzunsicherheit mit als sinnlos empfundener Tätigkeit zurückzuführen sein könnte, noch weniger.
Dazu meint der Begründer der Firma Despair Ink Kerstens sehr vielsagend, die Unzufriedenheit komme von zu hohen Erwartungen: “Warum muss ein Job unbedingt sinnstiftend und erfüllend sein?”
Dass das Vortäuschen dieser Einstellung von Arbeitgebern oft zur Anstellungsvoraussetzung gemacht wird, scheint ihm nicht so aufgefallen zu sein. Dass die Enttäuschung auf die Verknüpfung von Arbeitsplatzunsicherheit mit als sinnlos empfundener Tätigkeit zurückzuführen sein könnte, noch weniger.
Offensive der Taliban
In
Südafghanistan wurde die Stadt Nau Sad mit
Raketen angegriffen.
Erst ein Luftangriff der ISAF-Schutztruppe brachte die Offensive zum Stehen.
Auch auf Kabul wurden Raketen abgeschossen.
Erst ein Luftangriff der ISAF-Schutztruppe brachte die Offensive zum Stehen.
Auch auf Kabul wurden Raketen abgeschossen.
Libanonkrieg
Über
90% der im Libanonkrieg gefallenen Splitterbomben fielen
in den letzten 72 Stunden vor dem Waffenstillstand, als die
UNO-Resolution schon vorlag.
(Eine Meldung, die ich natürlich nicht überprüft habe. Sie stammt allerdings nicht von Libanesen, sondern von einer NGO).
(Eine Meldung, die ich natürlich nicht überprüft habe. Sie stammt allerdings nicht von Libanesen, sondern von einer NGO).
Netznutzungskosten
Published
on 30. August 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Transportaufwand pro Einwohner der BRD
Published
on 30. August 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
1996
benötigten wir 170 Mrd tkm zur Versorgung von Deutschland mit
Lebensmitteln. Auf 80 Mio. Menschen umgerechnet sind wurde für
jeden von uns eine Tonne 2125 km durch die Gegend gekarrt. (ugh)
Entführungen durch den CIA waren längst bekannt
Der
CIA-Ausschuss des Europarats ist zum Schluss gekommen, dass mehrere
europäische Regierungen über die Entführung von
Terrorverdächtigten Bescheid
wussten,
sie aber geduldet haben.
Kultusminister und Lehrer
Nach
16 Jahren als Kultuminister von Sachsen-Anhalt erklärte Karl-Heinz
Reck zu seinem Versuch, wieder als Lehrer an
die Schule zu gehen: ?Nach einer gründlichen Phase der Vorbereitung
musste ich erkennen, dass ich meine Leistungsfähigkeit überschätzt
beziehungsweise die Anforderungen unterschätzt habe.”
(?Mitteldeutsche Zeitung” Quedlinburg 7.8. 2006)
Kindersoldaten werden
im Sudan von verschiedenen Gruppierungen aufgestellt.
Afghanistan
Published
on 26. August 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Die Heroinproduktion in
Afghanistan hat sich von 2001 bis 2002 versiebzehnfacht. Seitdem ist
sie ständig weiter gestiegen. Die Bundeswehrtruppe in Afghanistan
macht keinen ernsthaften Veruch, das zu verhindern, obwohl etwa 90%
des in Deutschland umgesetzten Heroins aus Afghanistan kommen.
US-Notenbankchef fordert gerechtere Globalisierung
Published
on 26. August 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
“Die
Herausforderung für Politiker besteht darin, dass die Vorteile der
globalen wirtschaftlichen Integration breit genug verteilt werden”,
erklärte Ben
Bernanke bei
der jährlichen
Tagung der US-Notenbank
Federal Reserve Wenn
man ergänzt, dass diese Herausforderung auch an die Unternehmer
gerichtet ist, und dass die Produktivitätssteigerungen eher im
Bereich der Ressourcen als
fürArbeitsplatzvernichtung gesucht
werden sollten, ist man schon ganz nah am Programm von Attac und
dem, was Rüttgers dazu
gebracht hat, von der “Lebenslüge
der CDU”
zu sprechen. Die CDU-Ministerpräsidenten sind in wirtschaftlichen
Fragen freilich etwas anderer Meinung als Ben Bernanke. Da werden
sie ihre Gründe haben. Ich persönlich suche sie nicht in ihrem
wirtschaftspolitischen Sachverstand.
Zunächst übernimmt doch Frankreich das Kommando der Friedenstruppe
Published
on 26. August 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Italien
wird erst ab Februar 2007 die UNIFIL leiten.
Deutschland will 1 200 Mann stellen, allerdings keine
Bodentruppen,
sondern nur Marine und Luftwaffe.
Da waren’s nur noch acht
Pluto ist
kein Planet mehr.
Die Astronomenkonferenz
vom 24.8.06 hat
beschlossen, Pluto den Status als Planet abzuerkennen, um zu
verhindern, dass alle dann neu entdeckten Zwergplaneten (weil sie
als Planeten eine größere Popularität hätten, zu Werbeobjekten
würden und so die Sternenwelt mit Firmennamen durchsetzt würde. Da
hält man es doch lieber mit den traditionellen römischen Göttern.
Schulden – Verfassung – Stabilitätspakt
Published
on 25. August 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Weil
der französische Staat unter Ludwig
XVI. mehr
Geld für Schuldendienst als
für alles andere ausgeben musste, brach der Absolutismus am
vormals stärksten Glied der Kette.
Heute beruhigt man sich, dass der Stabilitätspakt dies Jahr ausnahmsweise wird eingehalten werden können. Verfassungsgemäß die Neuverschuldung dauerhaft unter den Investitionen zu halten, strebt man aber nicht ernsthaft an. Sonst würde die Diskussion über die Verwendung des Überschusses der Bundesagentur für Arbeitnicht so kontrovers laufen.
Nach all den vorherigen Festlegungen müsste auf jeden Fall die Chance zur Reduzierung der Neuverschuldung genutzt werden. Wenigstens dafür müsste dieGroße Koalition stark genug sein.
Heute beruhigt man sich, dass der Stabilitätspakt dies Jahr ausnahmsweise wird eingehalten werden können. Verfassungsgemäß die Neuverschuldung dauerhaft unter den Investitionen zu halten, strebt man aber nicht ernsthaft an. Sonst würde die Diskussion über die Verwendung des Überschusses der Bundesagentur für Arbeitnicht so kontrovers laufen.
Nach all den vorherigen Festlegungen müsste auf jeden Fall die Chance zur Reduzierung der Neuverschuldung genutzt werden. Wenigstens dafür müsste dieGroße Koalition stark genug sein.
Pflegenotstand
Published
on 25. August 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: arbeitslosigkeit, arbeitsmarkt, pflegenotstand.
Weil
systematisch die Sozialsysteme ausgehungert
werden, fehlt das Geld, Pflegedurch
die Sozialgemeinschaft zu
finanzieren. Daher wird Pflege
zur Privatsache,
ohne dass sie durch Familienarbeit aufgefangen werden kann.
Privatpflege auf dem regulären Arbeitsmarkt einzukaufen, kann sich
aber kaum jemand noch leisten.
Also wird ein neuer Typ von Gastarbeitern angeheuert: die Ausländerin, die in einem illegalen oder halblegalen Arbeitsverhältnis die Pflegearbeit tut, für die es innerhalb unserer Gesellschaft keinen Markt gibt. In Deutschland ist es die Polin, in Österreich die Slowakin, die für ein Taschengeld, das nur im Vergleich zu den Löhnen in der Heimat ein lohnender Verdienst ist, unter extremen Arbeitsbedingungen mit hohem Einsatz Pflege leistet. Die Kritik Niedrigstlohn und moderne Sklavenarbeit liegt nahe. Selbst die Schwiegermutter des österreichischen Bundeskanzlers wurde in einem solchen illegalen Arbeitsverhältnis gepflegt.
Also wird ein neuer Typ von Gastarbeitern angeheuert: die Ausländerin, die in einem illegalen oder halblegalen Arbeitsverhältnis die Pflegearbeit tut, für die es innerhalb unserer Gesellschaft keinen Markt gibt. In Deutschland ist es die Polin, in Österreich die Slowakin, die für ein Taschengeld, das nur im Vergleich zu den Löhnen in der Heimat ein lohnender Verdienst ist, unter extremen Arbeitsbedingungen mit hohem Einsatz Pflege leistet. Die Kritik Niedrigstlohn und moderne Sklavenarbeit liegt nahe. Selbst die Schwiegermutter des österreichischen Bundeskanzlers wurde in einem solchen illegalen Arbeitsverhältnis gepflegt.
Indien vor dem Bürgerkrieg?
Zehn
Jahre politischen Kampf gegen den Neoliberalismus in Indien hat
sich Arundhati
Roy nach
dem Welterfolg ihres Romans “Der
Gott der kleinen Dinge”
abverlangt. Jetzt will sie wieder zur Belletristik zurückkehren.
Sie erklärt aber, resigniert sei sie nicht.
Sie erklärt aber, resigniert sei sie nicht.
Noch einmal zu Grass
Es
lohnt sich, seine Erinnerungen zu lesen.
Hier aber noch einmal zu der Diskussion zum Stichwort Waffen-SS. “Was in Erinnerung bleibt, ist diese unerträgliche Selbstgerechtigkeit,” schreibt Ulrich Greiner.(Ich darf ergänzen: “der Grass-Kritiker”) “Die eigentliche Sensation ist also, wie aus so wenig etwas so Großes werden konnte,” schreibt Christof Siemes.
Ich ergänze: Dass über wichtige Fragen heftig gestritten wird, ist selten. Gestritten wird über Skandale und das, was man dafür hält, und schließe mit dem Wort Adolf Muschgs “Es kümmerte mich nicht sehr, in welcher Uniform er dem abscheulichen Zweifrontenkrieg der letzten Kriegsmonate entgangen war; Hauptsache, dass er es tat.”
Hier aber noch einmal zu der Diskussion zum Stichwort Waffen-SS. “Was in Erinnerung bleibt, ist diese unerträgliche Selbstgerechtigkeit,” schreibt Ulrich Greiner.(Ich darf ergänzen: “der Grass-Kritiker”) “Die eigentliche Sensation ist also, wie aus so wenig etwas so Großes werden konnte,” schreibt Christof Siemes.
Ich ergänze: Dass über wichtige Fragen heftig gestritten wird, ist selten. Gestritten wird über Skandale und das, was man dafür hält, und schließe mit dem Wort Adolf Muschgs “Es kümmerte mich nicht sehr, in welcher Uniform er dem abscheulichen Zweifrontenkrieg der letzten Kriegsmonate entgangen war; Hauptsache, dass er es tat.”
Published
on 23. August 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
1987
war die letzte Volkszählung in
der BRD. Danals kam es zu einer halben Millionen Boykotten, weil man
das Eindringen des Staates in die Privatsphäre fürchtete.
Seit der Einführung des Grundrechtes auf informationelle Selbstbestimmung werden auch Skeptiker anerkennen können, dass unser Staat ernster nimmt als befürchtet. Gefahren drohen uns gegenwärtig viel mehr von der Wirtschaft.
Doch seit langem liegen wir hinsichtlich veralteter Volkszählung auf einem Niveau mit Afghanistan, Angola, Tadschikistan, Somalia, Usbekistan und Bhutan, die seit 1989 keine Volkszählung mehr hatten.
“Gestaltung von Sozial- und Vorsorgesystemen, Planung von Verkehrswegen und Wohnungsbau, Bemessung von Wahlkreisgrößen und Finanztransfers ? all dies bedarf nun mal genauester demografischer Kenntnisse,” so Jan Freitag in der Frankfurter Rundschau vom 23.8.06.
Schon 1987 zeigten sich erhebliche Fehler in den Statistiken, die etwa Berlin 130 ooo Einwohner kleiner und München 90 000 Einwohner größer gemacht hatten, als sie tatsächlich waren. Mit erheblichen Folgen, z.B. für den Finanzausgleich der Länder.
Deshalb empfiehlt die UNO weltweit, alle 10 Jahre eine Volkszählung durchzuführen.
Seit der Einführung des Grundrechtes auf informationelle Selbstbestimmung werden auch Skeptiker anerkennen können, dass unser Staat ernster nimmt als befürchtet. Gefahren drohen uns gegenwärtig viel mehr von der Wirtschaft.
Doch seit langem liegen wir hinsichtlich veralteter Volkszählung auf einem Niveau mit Afghanistan, Angola, Tadschikistan, Somalia, Usbekistan und Bhutan, die seit 1989 keine Volkszählung mehr hatten.
“Gestaltung von Sozial- und Vorsorgesystemen, Planung von Verkehrswegen und Wohnungsbau, Bemessung von Wahlkreisgrößen und Finanztransfers ? all dies bedarf nun mal genauester demografischer Kenntnisse,” so Jan Freitag in der Frankfurter Rundschau vom 23.8.06.
Schon 1987 zeigten sich erhebliche Fehler in den Statistiken, die etwa Berlin 130 ooo Einwohner kleiner und München 90 000 Einwohner größer gemacht hatten, als sie tatsächlich waren. Mit erheblichen Folgen, z.B. für den Finanzausgleich der Länder.
Deshalb empfiehlt die UNO weltweit, alle 10 Jahre eine Volkszählung durchzuführen.
Kongoeinsatz der Bundeswehr von Kämpfen begleitet
Diplomaten
suchen nach Bekanntgabe
des Wahlergebnisses aufgrund
von Schusswechseln Schutz im Haus des nach Stimmen weit
abgeschlagenen KandidatenBemba.
Mathematiker verzichtet auf Ehrung
Published
on 22. August 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Der
russische Mathematiker Perelman verzichtet
auf die Fields-Medaille für
seinen Beweis der Poincaré-Vermutung.
Keine abschreckende Wirkung
Published
on 22. August 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Trotz
der in diesen Tagen sich häufenden Meldungen von
Flüchtlingskatastrophen der neuen “boat-people” an den Grenzen
der EU warten nach Angaben von Hilfsorganisationen noch 100 000
Afrikaner auf die illegale Überfahrt zu den kanarischen Inseln.
(BA, 22.8.06)
Handy im Libanon-Krieg – Terrorfurcht in Deutschland
Published
on 19. August 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Spiegel-online berichtet:
“Freund und Gegner nutzten die Handy-Kommunikation: Geflohene
Familien hielten damit den Kontakt zu ihren Angehörigen und konnten
teilweise “live” Angriffe auf ihre Wohnorte miterleben. Israel
wiederum nutzte die Handys für die psychologische
Kriegführung”.Und
außerdem: “Gegen
04.00 Uhr in der Früh hatte eine Hundertschaft der Polizei den
Kopfbahnhof hermetisch abgeriegelt und einen Mann festgenommen.”
Der erste mutmaßliche Terrorist, der im Zuge der 9/11-Aktionen in
Deutschland Bomben legte.
Kopftuchstreit
Published
on 16. August 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Man
braucht nicht Orhan
Pamuks “Schnee”
zu lesen, es reicht schon ein Blick in einenaktuellen
Artikel der
ZEIT zu werfen, um zu sehen, dass, was in Deutschland in
Sachen Kopftuchstreit läuft,
harmlos ist, im Vergleich mit dem, was in der Türkei passiert.
Deutsche Soldaten an Israels Grenzen
Die Umsetzung der
Sicherheitsratsresolution 1701 dürfte uns mehr Ärger einbringen
als Grass’ Mitgliedschaft in der Waffen-SS und auch als die dummen
Kommentare.
Nur weiß man noch nicht, was kommt.
Und so wenig Chancen es gibt, den Konflikt in den nächsten 20 Jahren zu lösen, so wenig kann der Sicherheitsrat einem heißen Krieg in dieser Region tatenlos zusehen.
Nur weiß man noch nicht, was kommt.
Und so wenig Chancen es gibt, den Konflikt in den nächsten 20 Jahren zu lösen, so wenig kann der Sicherheitsrat einem heißen Krieg in dieser Region tatenlos zusehen.
Noch einmal Grass
“Was
ich mit dem dummen Stolz meiner jungen Jahre hingenommen hatte,
wollte ich mir nach dem Krieg aus nachwachsender Scham
verschweigen.” So schreibt Grass in seinen Memoiren, die in
diesbezüglichen Auszügen im Spiegel vorab
zu lesen sind.
Die Aufregung über sein Eingeständnis war nicht zu rechtfertigen. Meine Aufregung über diese Aufregung werde ich vielleicht bald schon nicht mehr verstehen.
Die Aufregung über sein Eingeständnis war nicht zu rechtfertigen. Meine Aufregung über diese Aufregung werde ich vielleicht bald schon nicht mehr verstehen.
Grass Mitglied der Waffen-SS
Es
gibt Wichtigeres. Dennoch ist die Reaktion auf
das Eingeständnis von Günter
Grass,
als 17-jähriger Mitglied der Waffen-SS gewesen
zu sein, so stark, dass es mich reizt, diese Reaktionen zu
kommentieren.
Ich selbst finde die Tatsache als solche unwichtig, dass er erst jetzt darauf hinweist, beachtenswert. Was war für ihn der große Unterschied zwischen “gläubiger Nazi” und “Zwangsmitglied der Waffen-SS”? Oder sollte er, wie H. M. Broder es sagt, so sein, dass “er vor 60 Jahren der Versuchung nicht widerstehen konnte, der Waffen-SS beizutreten”. Das wäre etwas anderes. Bisher aber sagt er, er habe sich mit 15 zur U-Boot-Truppe gemeldet und sei dann mit 17 zur Waffen-SS einberufen worden.
“Nobelpreis aberkennen”, wie unter anderem gefordert wird, verkennt sehr den Unterschied zwischen einer politischen Funktion und einer literarischen Leistung. “Public relations Maßnahme”, wie Knobloch, die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland vermutet, das wäre ihm zuzutrauen. Aber “Sein langjähriges Schweigen über die eigene SS-Vergangenheit führt nun seine früheren Reden ad absurdum”, was sie hinzusetzt, halte ich für stark überzogen. Er wird mir menschlich nicht sympathischer (bemerkenswert, dass der Schriftsteller Robert Schindel dasanders sieht) und seine Selbstgerechtigkeit noch fragwürdiger; aber seine Kritik an politischen Vorgängen beruhte doch wohl auf Gründen, die es zu würdigen galt und gilt. Nur daraus konnte sie ihre Rechtfertigung beziehen, nicht aufgrund seiner “moralischen Autorität”. Die verhalf ihm nur dazu, dass er gehört wurde, doch wohl nicht dazu, dass man sein eigenes Denken ausschaltete, wenn man ihn hörte. Oder wer nimmt das für sich in Anspruch, dass er das getan hat und will Grass daran die Schuld geben?
Inzwischen hat Hans Mommsen die Grass-Kritiker weit schärfer kritisiert als ich, und ich muss sagen, er hat Recht und sieht die historischen Zusammenhänge weit genauer. Mein Respekt für die präzise Analyse und in ihrer Charakterisierung der Reaktion auf Grass’ Eingeständnis (“Die Empörung ist so typisch wie verlogen.”) auch eine mutige.
(weitere Kommentare)
Ich selbst finde die Tatsache als solche unwichtig, dass er erst jetzt darauf hinweist, beachtenswert. Was war für ihn der große Unterschied zwischen “gläubiger Nazi” und “Zwangsmitglied der Waffen-SS”? Oder sollte er, wie H. M. Broder es sagt, so sein, dass “er vor 60 Jahren der Versuchung nicht widerstehen konnte, der Waffen-SS beizutreten”. Das wäre etwas anderes. Bisher aber sagt er, er habe sich mit 15 zur U-Boot-Truppe gemeldet und sei dann mit 17 zur Waffen-SS einberufen worden.
“Nobelpreis aberkennen”, wie unter anderem gefordert wird, verkennt sehr den Unterschied zwischen einer politischen Funktion und einer literarischen Leistung. “Public relations Maßnahme”, wie Knobloch, die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland vermutet, das wäre ihm zuzutrauen. Aber “Sein langjähriges Schweigen über die eigene SS-Vergangenheit führt nun seine früheren Reden ad absurdum”, was sie hinzusetzt, halte ich für stark überzogen. Er wird mir menschlich nicht sympathischer (bemerkenswert, dass der Schriftsteller Robert Schindel dasanders sieht) und seine Selbstgerechtigkeit noch fragwürdiger; aber seine Kritik an politischen Vorgängen beruhte doch wohl auf Gründen, die es zu würdigen galt und gilt. Nur daraus konnte sie ihre Rechtfertigung beziehen, nicht aufgrund seiner “moralischen Autorität”. Die verhalf ihm nur dazu, dass er gehört wurde, doch wohl nicht dazu, dass man sein eigenes Denken ausschaltete, wenn man ihn hörte. Oder wer nimmt das für sich in Anspruch, dass er das getan hat und will Grass daran die Schuld geben?
Inzwischen hat Hans Mommsen die Grass-Kritiker weit schärfer kritisiert als ich, und ich muss sagen, er hat Recht und sieht die historischen Zusammenhänge weit genauer. Mein Respekt für die präzise Analyse und in ihrer Charakterisierung der Reaktion auf Grass’ Eingeständnis (“Die Empörung ist so typisch wie verlogen.”) auch eine mutige.
(weitere Kommentare)
Sicher wie ein AKW
Published
on 5. August 2006 in Nicht
kategorisiert. Ein KommentarSchlagwörter: akw, atomkraft, energie, stoerfall.
Zwei
von 4 Sicherungen haben gehalten. War deshalb “nie eine Gefahr”
oder war es ein glücklicher
Zufall?
In Schweden, das über 40% seiner elektrischen Energie aus Kernkraft
bezieht trotz Wasserkraft in hohem Umfang in Schweden und Norwegen
arbeiteten die Sicherheitstechniker 22
Minuten ohne Normalkühlungssystem und
ohne funktionierendes Computerdisplay. Ob die Kernschmelze bereits
begann, wussten sie nicht. Was mit den Notstromaggregaten
von AEG nicht
in Ordnung war, weiß man noch nicht.
“Meiner Ansicht nach wurde die Angelegenheit von den Medien übertrieben”, sagte Jan Blomstrand, Mitglied des SKI-Gremiums für Reaktorsicherheit.
So kann man es auch sehen.
“Meiner Ansicht nach wurde die Angelegenheit von den Medien übertrieben”, sagte Jan Blomstrand, Mitglied des SKI-Gremiums für Reaktorsicherheit.
So kann man es auch sehen.
Published
on 5. August 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: arbeitslosigkeit, produktivitaet, umwelt.
Der Ministerpräsident
von NRW hat
die Vorstellung, Steuererleichterungen für Unternehmer führten
automatisch zu mehr Investitionen und diese zu mehr Arbeitsplätzen
laut Mannheimer Morgen vom 5.8. eine “Lebenslüge der CDU”
genannt. Sollte er Friedman abgeschworen und sich Keynes zugewandt
haben? Oder dachte er immer schon so und wollte nur in der
Sommerpause einmal kurzfristig ein Scheibchen Wahrheit zugeben, um
danach wieder sein altes Politikerlatein zu schwatzen?
Dass wegen Klimawandel und Arbeitslosigkeit Ressourcenproduktivität und nicht mehr Arbeitsproduktivität das Gebot der Stunde ist, wollte er damit aber gewiss nicht sagen. Denn damit ginge er ja gegen die grundsätzliche “Lebenslüge” der gegenwärtigen Wirtschaftsstrategie an und würde versuchen, Politik für die Menschen statt für das Kapital zu machen. Soweit wird es so bald nicht kommen.‘Lebenslüge der CDU?’ weiterlesen.
Dass wegen Klimawandel und Arbeitslosigkeit Ressourcenproduktivität und nicht mehr Arbeitsproduktivität das Gebot der Stunde ist, wollte er damit aber gewiss nicht sagen. Denn damit ginge er ja gegen die grundsätzliche “Lebenslüge” der gegenwärtigen Wirtschaftsstrategie an und würde versuchen, Politik für die Menschen statt für das Kapital zu machen. Soweit wird es so bald nicht kommen.‘Lebenslüge der CDU?’ weiterlesen.
Libanonkrise
Israel
ist vernünftiger
geworden.
Syrien will nicht
übergangen werden.
Die neue Unübersichtlichkeit, die der Nahostkonflikt durch das
Vorgehen Israels gegen dieHisbollah im
Libanon gewonnen hat, scheint mir viele Risiken und wenig Chancen zu
bieten.
Generation Praktikum
Was
er in seinem Buch “Riskante Freiheiten” 1994 noch als
chancenreich zu verkaufen suchte, die Unsicherheit über den
Arbeitsplatz, die Beschäftigung, das wurde dem Soziologen Ulrich
Beck 2005
schon zur “Gesellschaft
des Weniger” oder
gemäß dem Spiegeltitel “Generation Praktikum” zur “Generation
Weniger”. Zu deutlich tritt hervor, dass unsere Gesellschaft mit
der Auslieferung des Individuums an die Mobilitätswünsche der
Unternehmen die Sicherheit für Lebensplanung verliert, die die
Basis für Familiengründung und verantwortlichen Kinderwunsch ist.
Kritiker des Baus des Drei-Schluchten-Staudamms soll sich selbst querschnittsgelähmt haben
Chinesische
Regierungsstellen lassen verlauten, Fu
Xiangcai,
der chinesische Kritiker
des Drei-Schluchten-Staudamm-Projekts habe sich
selbst verletzt,
und warnen ihn, Berufung gegen das Gerichtsurteil einzulegen. Sein
Sohn kündigte an, er wolle es trotzdem tun.
Ölverschmutztes Meer
Wer
hätte im zweiten
Golfkrieg,
als man das Anstecken von Ölquellen durch Saddam
Hussein befürchtete
(und zwar zu
Recht),
gedacht, dass so bald Israel durch Beschießen einer Raffinerie für
einen Ölteppich im Meer sorgen würde.
Umverteilung von unten nach oben
Published
on 18. Juli 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Wegen
massiver Haushaltslücken werden die Arbeitnehmer vom Staat zur
Kasse gebeten. Insgesamt 40 Milliarden müssen mehr aufgebracht
werden.
Über Gerechtigkeit im Einzelfall mag man streiten, aber meiner Meinung nach ist das eine sinnvolle Reaktion auf Schulden und Steuerloch.
5 Milliarden Ausschüttung an die Unternehmer zur gleichen Zeit. Das erscheint nach den schlechten Erfahrungen mit der Konjunkturwirksamkeit von Steuersenkungen allerdings nicht angebracht.
Über Gerechtigkeit im Einzelfall mag man streiten, aber meiner Meinung nach ist das eine sinnvolle Reaktion auf Schulden und Steuerloch.
5 Milliarden Ausschüttung an die Unternehmer zur gleichen Zeit. Das erscheint nach den schlechten Erfahrungen mit der Konjunkturwirksamkeit von Steuersenkungen allerdings nicht angebracht.
Situation im Irak
Published
on 18. Juli 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Stammeskrieg statt
Demokratie. Die Bilanz will sich nicht recht verbessern, zumal der
Westen durch eigene Menschenrechtsverletzungen Demokratie
diskreditiert hat.
Naher Osten
Published
on 17. Juli 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
“Ich
will in Russland keine Demokratie wie im Irak” soll Putin bei dem
G8-Gipfel gesagt haben. Das Schlimme ist, dass – zu Recht – auch
die Mehrzahl der Russen ihre Diktatur nicht gegen eine solche
Demokratie würde eintauschen wollen. Und die wissenschaftlich
nachgewiesene Friedlichkeit von Demokratien Demokratien gegenüber
hilft dem Libanon seit
dem Angriff Israels wenig.
Keine rosigen Aussichten nach so vielen Jahrzehnten des Leidens im Nahen Osten.
Keine rosigen Aussichten nach so vielen Jahrzehnten des Leidens im Nahen Osten.
Bundestagsabgeordnete sagen Rauchern den Kampf an
Rauchfreie
Schulen, rauchfreie
Öffentlichkeit?
Manches spricht dafür, mich persönlich stört der Zwangscharakter
schon.
Da würde ich eher bei der Schuluniform anfangen. Aber davon, keine Uniform zu tragen, ist man meist nicht so abhängig wie vom Rauchen.
Wenn Uniformzwang allerdings allgemein für die Öffentlichkeit gälte (vgl. Maos “Blaue Ameisen“), dann lieber allgemeines Rauchverbot.
Da würde ich eher bei der Schuluniform anfangen. Aber davon, keine Uniform zu tragen, ist man meist nicht so abhängig wie vom Rauchen.
Wenn Uniformzwang allerdings allgemein für die Öffentlichkeit gälte (vgl. Maos “Blaue Ameisen“), dann lieber allgemeines Rauchverbot.
Fußball-WM – was ist los?
Published
on 6. Juli 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Die
Mannschaft eines vielkritisierten Trainers scheidet früher aus als
die des vorherigen Trainers und er wird nicht mit Hohn überschüttet.
Die ZEIT kann
es sich nur so erklären: “Auch ohne Finale und ohne WM-Sieg: In
diesem Sommer sind wir andere geworden”. Bleibt nur noch zu
fragen, wer “wir” sind.
Die
Fahnen in den Fenstern waren nicht durch politischen Druck
erzwungen, Frau Merkel hat sich beim Zuschauen über deutsche Tore
sichtlich freuen können, trotz der für Politiker unangenehmen
Verpflichtung, Präsenz zu zeigen, um von den sozialen Grausamkeiten
abzulenken.
Entkrampfter
sind manche Fragen in den Medien behandelt worden, und es wurde
ansehnlicher Fußball gespielt. Trotzdem muss der Übergang zu
einer gerechtenGlobalisierung,
die die “Dritte Welt” und die Benachteiligten der ersten nicht
imTreibhausklima stehen
lässt, erst gefunden werden.
Published
on 3. Juli 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Der
Film The
War Tapes,
der von amerikanischen Soldaten gefilmt, von der Regisseurin nur
zusammengestellt worden ist, gibt offenbar einen klareren
Einblickin
die Situation als die bisherigen Dokumentationen.
Neue Intifada?
Amos
Oz warnt
die Europäer zu recht vor besserwisserischen Ratschlägen für die
Nahostregion, wo tausende oder Millionen ihre Bereitschaft zu
Zusammenarbeit immer wieder beweisen und immer wieder durch den Gang
der Ereignisse enttäuscht
werden. Die Verständigung zwischen Fatah und Hamas hat
die auch positive Chance für Konfliktregelung,
die in ihr lag, seit den neuen Angriffen
Israels auf
denGazastreifen
nicht entfalten können.
nicht entfalten können.
Einwanderungspolitik
Der
Fall Hirsi
Ali zeigt,
dass eine harte Einwanderungspolitik sich
ad absurdum führen kann. Bei geschätzten 500 000 illegalen
Einwanderern jährlich, die nach Europa kommen, müssen andere
Mittel gefunden werden als rigide Fluchtabwehr.
Schlüsselqualifikationen
Das
neue Bachelorstudium soll
außer zu Fachwissen auch zu Schlüsselqualifikationenhinführen.
Darüber, was die seien, besteht freilich mitnichten
Einigkeit.
Leider noch weniger darüber, was Bildung ausmacht und dass es
auf Bildung,
nicht aufAllgemeinwissen und
schon gar nicht auf Markttauglichkeit ankommt,
wenn unsere Gesellschaft in diesen Zeiten der Veränderung
Demokratie bewahren will.
Sprachentwicklung
Published
on 30. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Englisch
und Kiezdeutsch bewirken einen rasanten Sprachwandel.
Englisch für die Umgangssprache und das Journalistendeutsch, das
Kiezdeutsch für Migranten.
Wer sind “Wir”?
Wer
mit der Kampagne “Wir sind Deutschland” gemeint war, hat Michael
Schippergesgenau
zu bestimmen versucht
und verschiedene deutsche Milieus herausgestellt.
Diese würden sich bis 2020 sehr wandeln, so dass
eine Zivilgesellschaft mir
mehr Bürgerverantwortung entstünde.
Wirtschaftliche Stimmung weiter verbessert
Published
on 27. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Trotz
aller Kritik an der Großen Koalition, sie sei reformunfähig, hat
sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft weiter
verbessert.
Kinderwunsch und Arbeitslosigkeit
Published
on 26. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Ob
es eine unbewusste oder eine bewusste Reaktion
auf Arbeitslosigkeit, Hartz
IVund
Forderung nach unbeschränkter Mobilität ist? Jedenfalls ist von
1990 die Zahl der Frauen, die sich Kinder für ein erfülltes Leben
als notwendig vorstellen, von 65% auf 36% zurückgegangen.
Angesichts der Renditewünsche der Hedge-Fonds scheint Kinderlosigkeitgegenwärtig die rationale Strategie. Ob daraus nicht eine gleiche Menschenverachtung spricht wie aus der Umfunktionierung der Mutter zur Gebärmaschine im Kampf der Rassen, wie er in der NS-Zeit propagiert wurde, ist mir nicht sicher.
Die Erfahrung, in familiärer Geborgenheit aufgewachsen zu sein, reicht angesichts der Lebensfeindlichkeit mancher Wirtschaftsstrategie (Arbeitszeiten, Mobilität, Arbeitsplatzunsicherheit) jedenfalls nicht mehr aus, um Kinderwunsch rational zu rechtfertigen.
Angesichts der Renditewünsche der Hedge-Fonds scheint Kinderlosigkeitgegenwärtig die rationale Strategie. Ob daraus nicht eine gleiche Menschenverachtung spricht wie aus der Umfunktionierung der Mutter zur Gebärmaschine im Kampf der Rassen, wie er in der NS-Zeit propagiert wurde, ist mir nicht sicher.
Die Erfahrung, in familiärer Geborgenheit aufgewachsen zu sein, reicht angesichts der Lebensfeindlichkeit mancher Wirtschaftsstrategie (Arbeitszeiten, Mobilität, Arbeitsplatzunsicherheit) jedenfalls nicht mehr aus, um Kinderwunsch rational zu rechtfertigen.
Schnüffelskandal in USA
Published
on 24. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Ohne
zureichende rechtliche Absicherung hat US-Präsident Bush ohne
Kenntnis des Kongresses Tausende internationaler Konten über die
Firma SWIFT auf
Geldbewegungen überprüfen
lassen.
Neue Belege für Klimaerwärmung
Neue Belege
für Klimaerwärmung machen
es den USA immer schwerer, sich gegen den Kyotoprozess zu
stemmen.
Published
on 24. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Auswanderung aus Deutschland
Published
on 22. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Offiziell
ca. 160 000, inoffiziell 250 000 Deutsche wandern
gegenwärtig jährlich aus,
etwa 60% mehr als Anfang der 90er Jahre.
Kandidatur Hillary Clintons
Die
Kandidatur Hillary Clintons ist
in Gefahr;
aber sie ist auch schon gut vorbereitet. Es ist interessant, einen
Profi wie sie bei der Vorbereitung der Kandidatur arbeiten zu sehen.
Finanzkrise der UN eine politische Krise
Published
on 19. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Kofi
Anan verweist
darauf, dass die armen Länder in der Tat notwendige Reformschritte
behindern, aber nur, weil die westlichen Industrieländer allzu
dreist ihre Geldmacht zur Bestimmung der Strukturen der UN
verwenden. Dagegen setzen die armen Staaten das einzige Mittel, das
sie haben, ihr Stimmrecht: zur Verweigerung.
Studiengebühren nur zur Finanzierung des Studentenbergs?
Published
on 18. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Die
Studiengebühren werden kaum Verbesserungen in der Lehre bringen,
sondern ganz für die Finanzierung des “Studentenbergs” verwendet
werden.
Flugzeugpassagiere haben noch einmal Glück gehabt
Published
on 18. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Auch Bundesrat beschließt Erhöhung der Mehrwertsteuer
Published
on 18. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Am
1. Januar 2007 steigt die Mehrwertsteuer in Deutschland auf 19
Prozent, so hat es nach Kabinett und Bundestag jetzt auch der
Bundesrat beschlossen.
Bonhoeffer wurde besser behandelt
Published
on 15. Juni
2006 in Menschenrechte. Keine KommentareSchlagwörter: guantnamo, menschenrechte.
“Es
war kein Akt der Verzweiflung, sondern ein Akt asymetrischer
Kriegführung gegen uns”, meint der Lagekommandant
von Guantánamo über
den Selbstmord dreier seiner Gefangenen. Hungerstreik wird
“freiwilliges Fasten” genannt.
Einem Gefangenen, der zwölf erfolglose Selbstmordversuche
unternommen hat, wird eine “herzliche Beziehung” zu seinen
Vernehmern nachgesagt. Seit vier Jahren der einzige Kontakt, der ihm
gestattet wird.
Wenn Bonhoeffer unter diesen Umständen gefangen gehalten worden wäre, kännten wir von ihm weder seine Gebete aus dem Gefängnis noch seine Ansätze einer neuen Theologie.
Merkwürdig, dass man dem Regime, das das schlimmste Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu verantworten hat, nachsagen kann, mit einem seiner Gegner menschenwürdiger umgegangen zu sein als heutige Repräsentanten der Nation, der wir die erste Menschenrechtserklärung der Geschichte zu verdanken haben.
Wenn Bonhoeffer unter diesen Umständen gefangen gehalten worden wäre, kännten wir von ihm weder seine Gebete aus dem Gefängnis noch seine Ansätze einer neuen Theologie.
Merkwürdig, dass man dem Regime, das das schlimmste Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu verantworten hat, nachsagen kann, mit einem seiner Gegner menschenwürdiger umgegangen zu sein als heutige Repräsentanten der Nation, der wir die erste Menschenrechtserklärung der Geschichte zu verdanken haben.
Chinas illegale Methoden, Kritiker mundtot zu machen
Published
on 14. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: china, menschenrechte.
Ein Kritiker des
Drei-Schluchten-Staudamm-Projekts Fu Xiancai wurde so
schwer geschlagen,
dass er jetzt querschnittsgelähmt ist.
Published
on 14. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: bayer, fusion, merck, schering.
3
Euro pro Aktie über das Angebot von Bayer hinaus erhält Merck für
seinen Aktienanteil an Schering.
Nahost: Abbas will Abstimmung
Published
on 11. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Abbas
will eine Volksabstimmung über Verhandlungen mit
Israel über Zwei-Staaten-Lösung duchführen lassen.
Hartz IV offenbart die vorhandene Armut
Published
on 10. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. 2 KommentareSchlagwörter: arbeitslosigkeit, armut, hartz, iv.
Die
unerwartet hohen Kosten von Hartz IV ergeben sich nicht durch
Missbrauch, sondern daraus, dass jetzt manche Bedürftige
Arbeitslosengeld beantragen, die das Beantragen von Sozialhilfe
bisher gescheut haben. Zur Verbilligung von Hartz IV helfen könne
nur eine Vermehrung der Arbeitsplätze so Heihe Hengster
vom Rhein-Main
Jobcenter.
Nahostkonflikt Mauerschau
Published
on 9. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Weg zum Frieden im Nahen Osten
Published
on 8. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: israel, nahostkonflikt, palaestina.
Mit
Hamas an der Regierung in Palästina wird alles schwieriger. Dennoch
gibt es keine Alternative zur Suche nach einem friedlichen Weg.
Das Friedensgutachten der
deutschen Friedensforschungsinstitute warnt vor Doppelstandards auf
seiten der USA und der EU beim Umgang mit den Konfliktpartnern.
Demonstration gegen “Reformen gegen Menschen”
Published
on 4. Juni 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: demonstration, hartz, iv.
Wie
viele Menschen am 3.6. bei den Demonstrationen gegen
Schaffung von Arbeitslosigkeit und Verschärfung von Hartz IV waren,
darüber gehen die Berichteauseinander.
Die Schätzungen schwanken zwischen 15 000 und 3 500. Jedenfalls
kamen bei Regenwetter am Pfingstsamstag nicht genügend Menschen
zusammen, um die große Koalition das Fürchten zu lehren.
Wikipediaartikel zu Siemenschef von Angestellten korrigiert
Alles
nur eine Masche der hochbezahlten PR-Abteilung der Wikipedia oder
gibt es hier tatsächlich Ansätze eines offenen
Umgangs mit
Informationen?
Misshandlung von Indianern und Eskimos wird entschädigt
Indianer
und Eskimos, die bis tief ins 20. Jahrhundert an Schulen der Weißen
misshandelt wurden, sollen jetzt entschädigt werden.
Rechtsextremismus
Aber
davon dass die Fußballweltmeisterschaft an Deutschland vergeben
worden ist, wird Brandenburgs Bevölkerung nicht weniger
ausländerfeindlich. Dazu gehörte mehr. – Siege afrikanischer
Mannschaften über die deutsche wären dafür freilich nicht
förderlich. Wenn aber eine afrikanische Mannschaft Brasilien für
Deutschland aus dem Weg räumte und sich nachher brav von
Deutschland schlagen ließe, wäre das wohl etwas anderes. Ob das
wirklich das einzig denkbare Mittel ist?
Integration von Migranten
Published
on 20. Mai 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: integration, migranten.
Integration
von Migranten ist nicht nur ein Problem des guten Willens der einen
oder anderen Seite. Es gibt objektive
Probleme.
25,5
Millionen Tonnen Kohlendioxid haben deutsche Unternehmen weniger in
die Atmosphäre geblasen, als es die großzügige Eu-Kommission für
sie vorgesehen hatte. Weil ein EU-Beamter das versehentlich verriet,
brach der Markt fürEmissionszertifikate zusammen.
Die Unternehmen hatten der Kommission so erfolgreich Sand in die Augen gestreut, dass diese glaubte, ehrgeizigen Zielen nachzujagen, während die Unternehmen beruhigt weitermachen konnten wie zuvor. Einmal mehr hat die an sich sinnvolle Marktsteuerung versagt, unterlaufen von den Marktexperten. Die marktgläubigen Politiker und Beamten stehen reichlich belämmert da.
Die Unternehmen hatten der Kommission so erfolgreich Sand in die Augen gestreut, dass diese glaubte, ehrgeizigen Zielen nachzujagen, während die Unternehmen beruhigt weitermachen konnten wie zuvor. Einmal mehr hat die an sich sinnvolle Marktsteuerung versagt, unterlaufen von den Marktexperten. Die marktgläubigen Politiker und Beamten stehen reichlich belämmert da.
Grenzsicherung
Published
on 16. Mai 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: menschenrechte, migration.
“Bis
zu 6000 Soldaten der Nationalgarde, Hochsicherheitszäune und
Aufklärungsdronen” so Spiegel
Online heute
will Bush zur Absicherung der mexikanischen Grenze gegen illegale
Einwanderung einsetzen. So sichert ein Präsident, der zur
Verbreitung der Menschenrechte in den Irak einmarschiert ist, die
Grenze. Oder seine Regierung vor den Mühen der Ebene, den
Schwierigkeiten mit den “banlieues”, den Verpflichtungen zur
Integration. Spanischsprachige Nationalhymne und Grenzsicherung. Wer
war es doch, der eine Mauer bauen ließ und das Singen durch das
Spielen der Nationalhymne ersetzen ließ, damit nicht immer wieder
gesungen werde: “Deutschland einig Vaterland”?
Banlieues – Vorstädte – Slums
Published
on 15. Mai 2006 in Nicht kategorisiert. Ein Kommentar
“Wenn
sie mehr in die Ausbildung der Jungen investieren würden, gäbe es
weniger Kriminalität. Denn nach der Schule bleiben viele auf der
Strasse. Und da fangen sie an zu stehlen. Die Jungen, die müssen
selbst etwas schaffen, um zu merken, dass sie nicht nichts sind.”
(I.
Coutant)
Was uns, die wir weder Slumbewohner noch Forscher sind, wie ein ProblemFrankreichs erscheint, könnte ein höchst aktuelles deutsches Problem sein. Mehr und mehr Mitglieder unserer Gesellschaft machen die Erfahrung, dass die Gesellschaft sie nie etwas schaffen lässt, so dass sie merken, dass sie nicht nichts sind. – Gewalt hilftgegen das Gefühl, nichts zu sein.‘Banlieues – Vorstädte – Slums’ weiterlesen.
Was uns, die wir weder Slumbewohner noch Forscher sind, wie ein ProblemFrankreichs erscheint, könnte ein höchst aktuelles deutsches Problem sein. Mehr und mehr Mitglieder unserer Gesellschaft machen die Erfahrung, dass die Gesellschaft sie nie etwas schaffen lässt, so dass sie merken, dass sie nicht nichts sind. – Gewalt hilftgegen das Gefühl, nichts zu sein.‘Banlieues – Vorstädte – Slums’ weiterlesen.
Trend steht weiter gegen Globalisierung
Published
on 12. Mai 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: dritte, globalisierung, welt.
Das
Tempo der Globalisierung verlangsamt sich. Das zeigt auch
der EU-Lateiamerikagipfel in
Wien. Das zeigt auch die Starrolle des peruanischen
Verstaatlichers Morales bei
diesem Treffen.
Solange aber an die Stelle der Deregulierung durch die WTO keine andere multilaterale Strategie tritt, birgt dieser Prozess mehr Risiken als Hoffnungen. Genauso wie die längst überfällige Abwertung des Dollar (vgl. Martin Feldstein in der ZEIT vom 11.5.06) gefährlich wird, wenn sie chaotisch geschieht. Reiner Protektionismus mit nur bilateralen Abmachungen bedeutete die unkontrollierte Einführung des Rechtes des Stärkeren in die internationalen Wirtschaftsbeziehungen. Chaotische Währungsbewegungen würden gefährliche Spekulationen nur noch anheizen, wo es vielmehr auf Verstetigung durch Abschwächung der Spekulationsanreize ginge.
Solange aber an die Stelle der Deregulierung durch die WTO keine andere multilaterale Strategie tritt, birgt dieser Prozess mehr Risiken als Hoffnungen. Genauso wie die längst überfällige Abwertung des Dollar (vgl. Martin Feldstein in der ZEIT vom 11.5.06) gefährlich wird, wenn sie chaotisch geschieht. Reiner Protektionismus mit nur bilateralen Abmachungen bedeutete die unkontrollierte Einführung des Rechtes des Stärkeren in die internationalen Wirtschaftsbeziehungen. Chaotische Währungsbewegungen würden gefährliche Spekulationen nur noch anheizen, wo es vielmehr auf Verstetigung durch Abschwächung der Spekulationsanreize ginge.
Globalisierung kommt ins Stocken
Published
on 11. Mai 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Ja,
manche befürchten sogar ein eklatantes Scheitern der “Doha-Runde“,
jedenfalls aber halt man einen Erfolg für
extrem unwahrscheinlich.
Soziale Gesellschaft
Published
on 6. Mai 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
In
der Opposition lassen die Grünen mal nicht nur ihre
Wirtschaftsliberalen, sondern auch ihren sozialen Flügel zu Wort
kommen: “Statt einer Fortsetzung der angebotsorientierten Steuer-
und Finanzpolitik brauchen wir eine sozial gerechte Steuerpolitik,
durch die Vermögende und wirtschaftlich stabile Unternehmen wieder
einen erheblich höheren Anteil zum Steueraufkommen beitragen”,
heißt es in einerErklärung von
Grünen aus NRW. Außerdem werden sattsam bekannte Fakten: Extrem
niedrige Lohnstückkosten, extremer Steuerabbau für Großunternehmen
und die ständig steigende Belastung von Arbeitseinkommen
angesprochen. Sogar von der Unsinnigkeit, Arbeitseinkommen statt
Ressourcenverbrauch zu belasten, ist die Rede. Man könnte meinen,
es gäbe Grüne, die noch wissen, wofür ihre Partei einmal
angetreten ist und die Ökosteuer eingeführt hat.
“Zum
Glück” gibt es aufrechte Sozialdemokraten wie Steinbrück,
die lieber den Sozialstaat abschaffen als auf eine vorzeitige
Steuersenkung für die Unternehmer verzichten wollen.
Einbürgerungskurse werden Pflicht
Published
on 5. Mai 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Die
deutschen Innenminister haben sich auf Einbürgerungskurse als
Voraussetzung für die deutsche Staatsbürgerschaft geeinigt. Nach
den, was man liest, weit
vernünftiger als die Einbürgerungstests, die vorher im Gespräch
waren. Bleibt allerdings die Praxis abzuwarten.
Biometrischer Pass
Published
on 2. Mai 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Gespräch am Frühstückstisch
Published
on 29. April 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: dresden, heuschrecken, investmentfonds.
Er:
“Unser Investmentfond hat hunderttausend Wohnungen gekauft. Er
modernisiert sie und verkauft sie mit Profit. Das ist eine gute
Nachricht!”
Sie: Und jetzt die schlechte: Unsere Wohnung ist auch betroffen.”
(frei nach Hörzu – auch da findet sich manchmal etwas Gutes)
Sie: Und jetzt die schlechte: Unsere Wohnung ist auch betroffen.”
(frei nach Hörzu – auch da findet sich manchmal etwas Gutes)
“Die
Cäsiumbelastung der südbayrischen Böden ist seit Tschernobyl nur
um etwa ein Viertel gesunken.”
ZEIT Nr.18, 27.4.06, S.38
ZEIT Nr.18, 27.4.06, S.38
Rassismus oder “normale Gewalt”
Der Überfall auf
einen 37jährigen schwarzen Deutschen in Potsdam hat große
Ähnlichkeit mit über 100 fremdenfeindlich motivierten
Mordanschlägen seit der Einigung. Auch wenn der spezielle Fall noch
durchaus ungeklärt ist: Lichterkettenallein
reichen nicht aus, rechtsradikale Gewalt zu stoppen.
Arbeitslosigkeit
Published
on 22. April 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: arbeitslosigkeit, arbeitsplatz, fremdenfeindlichkeit, jobabbau.
Auf
1,2 Millionen schätzt der Chef des Ifo-Instituts
den Arbeitsplatzabbau in
den nächsten zehn Jahren. Was das an Fremdenfeindlichkeit bedeuten
wird, kann man nur ahnen, wenn man an die über hundert Opfer
rechtsradikaler Mordanschläge seit der Wiedervereinigung denkt. Da
könnte man sagen, die Abwehr von
Flüchtlingen an den Außengrenzen der EU sei ja nur zu ihrem
besten.
Und jetzt doch wieder politisch über Blogs u.a.
Weshalb
kommen jährlich rund tausend Menschen an Europas Grenzen um? Weil
Europa so attraktiv ist, weil es außerhalb Europas so unanttraktiv
ist, weil zu uns vor allem illegale Immigranten kommen, weil wir nur
Spezialisten haben wollen, aber nicht die, die es schlicht in ihrer
Heimat nicht mehr ertragen können wie die Hundertausende von
Auswanderern im 19. Jh. und deshalb alle anderen zu
Gesetzesbrechern machen?
Über diese Fragen wird gegenwärtig in derniederländischen
Wikipedia diskutiert.
Jetzt mal ganz unpolitisch über Blogs
Heute
habe ich ein unpolitisches Blog gefunden,
das mir gefällt. Mir fehlt nur die Energie, so ausführlich zu
schreiben. Zuviel anderes.
Fluchtabwehr
Published
on 20. April 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: asyl, fluechtling, menschenrechte.
In
Australien wurde beschlossen, alle boat people zu
inhaftieren auch
wenn sie als Flüchtlinge anerkannt worden sind, und sie so lange
festzuhalten, bis sie in Drittländern aufgenommen werden.
Österreich hat eine ganz ähnliche Praxisentwickelt.
Putin immer offener gegen Menschenrechte
Published
on 15. April 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: menschenrechte, putin, russland.
Der Angriff auf Chodorkowski scheint
mir zu beweisen, dass Putin es immer weniger für nötig hält,
hinsichtlich der Beachtung von Menschenrechten wenigstens nach außen
hin besser dazustehen als die Sowjetunion vor Gorbatschow.
Intellektuellenranking
Published
on 12. April 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Ich
mag die Zeitschrift “Cicero” nicht
fördern. Dennoch ist eine quantitative Methode, die aufzeigt, dass
der Einfluss von Günter Grass größer ist als der von Harald
Schmidt und die Günter Jauch und Thomas Gottschalk nicht im Ranking
auftauchen lässt, so merkwürdig, dass ich versucht wäre, in der
Zeitschrift nachzulesen, was sie davon preisgeben. Immerhin ist es
gelungen, Jürgen Habermas, nach Jaspers und Adornodie
prägende Figur des Geisteslebens der Bundesrepublik an die 6.
Stelle dieses merkwürdigen Rankings zu hieven. Wieso heißt die
Reihenfolge nicht Harald Schmidt, Reich-Ranicki und dann lange
nichts, wo doch Kern und weitere Fernsehgrößen ausgeschlossen
waren?
Hier die Liste, wie ich sie ohne die Nummer des “Cicero” zu kaufen, bisher in Erfahrung bringen konnte.
1. Günter Grass, 2. Harald Schmidt, 3. Marcel Reich-Ranicki, 4. Martin Walser, 5. Peter Handke, 6. Jürgen Habermas, 7. Wolf Biermann, 8. Elfriede Jelinek, 9. Alice Schwarzer, 10. Botho Stauß, 11. Hans Magnus Enzensberger, 12. Elke Heidenreich 13. Paul Kirchhoff, 14. Papst Benedikt der XVI., 15. Christa Wolf 16. Stefan Aust, 17.Hans-Olaf Henkel 18. Frank Schirrmacher, 19. Dieter Hildebrand, 20. Peter Zadek, 21. Claus Peymann, 22. Peter Schneider, 23. Peter Stein, 24. Dorris Dörrie, 25. Walter Jens.
Hier die Liste, wie ich sie ohne die Nummer des “Cicero” zu kaufen, bisher in Erfahrung bringen konnte.
1. Günter Grass, 2. Harald Schmidt, 3. Marcel Reich-Ranicki, 4. Martin Walser, 5. Peter Handke, 6. Jürgen Habermas, 7. Wolf Biermann, 8. Elfriede Jelinek, 9. Alice Schwarzer, 10. Botho Stauß, 11. Hans Magnus Enzensberger, 12. Elke Heidenreich 13. Paul Kirchhoff, 14. Papst Benedikt der XVI., 15. Christa Wolf 16. Stefan Aust, 17.Hans-Olaf Henkel 18. Frank Schirrmacher, 19. Dieter Hildebrand, 20. Peter Zadek, 21. Claus Peymann, 22. Peter Schneider, 23. Peter Stein, 24. Dorris Dörrie, 25. Walter Jens.
Spätfolgen
Denn
alle Schuld rächt sich auf Erden. Dieses Goethewort bewahrheitet
sich gegenwärtig überraschend für die USA. Wer hätte 1953, als
man den CIA einen Putsch gegen Mohammed
Mossadegh organisieren
ließ, weil er die Ölgesellschaften im Iran verstaatlicht
hatte, gedacht, dass diese Schuld die USA 53 Jahre später einholen
würde. Jetzt stehen sie einem unversöhnlichen Gegner gegenüber,
der bald wirklich die Atomwaffen haben könnte, die man dem Irak
propagandistisch nachgesagt hatte, und durch den Einmarsch im Irak
haben Sie erstens einen wichtigen Gegner des Iran beseitigt,
zweitens sich die Hände gebunden, denn noch
einen solchen Krieg können
sie nicht erfolgreich führen. Zerbomben könnten sie schon, aber
nicht erfolgreich Demokratie im Iran voranbringen. Drittens haben
sie sich zum Nachbarn dieses unversöhnlichen Feindes gemacht.
Da
ist Deutschland gegenwärtig glücklicher dran. Die ungeheure Schuld
der Schoa und der Auslösung des Zweiten Weltkrieges haben die
Deutschen mit den Kriegsfolgen und der Teilung bezahlt. Beide sind
jetzt überwunden. Und unsere gegenwärtigen Schwierigkeiten
erwachsen aus der sehr viel kleineren Schuld, nämlich der, nur die
Vorteile der deutschen Einigung genießen zu wollen und die Folgen
nicht tragen zu wollen. Lafontaine als
ungemütlicher Mahner, was ist das für ein beneidenswertes Los
gegenüber jetzigen Situation der USA. – Freilich leiden wir mit
den USA mit.
Mehr solche Nachrichten!
Published
on 12. April 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: berlusconi, italien, prodi, wahl.
Prodi siegt, Berlusconi wütet.
Das Gute siegt nicht auf unserer Welt, da brauchen wir uns keine Hoffnungen zu machen. Aber gelegentlich setzt sich das Bessere durch, oder auch der Bessere, und das sind die Momente, die einen stärken im Wust der Katastrophen- und Gräuelmeldungen.
Das Gute siegt nicht auf unserer Welt, da brauchen wir uns keine Hoffnungen zu machen. Aber gelegentlich setzt sich das Bessere durch, oder auch der Bessere, und das sind die Momente, die einen stärken im Wust der Katastrophen- und Gräuelmeldungen.
Die
SPD hat nicht immer Glück mit ihren Vorsitzenden und
die Vorsitzenden nicht
mit der SPD.
Die Zeiten Willy
Brandts sind
lange vorbei.
Zunächst wird es für Vorsitzenden und Parteimitglieder nicht einfach werden.
Zunächst wird es für Vorsitzenden und Parteimitglieder nicht einfach werden.
Integration an Schule
Published
on 9. April 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: integration, migration, schule.
“Manchmal
denke ich, dass die Integration nicht am guten Willen der Menschen
scheitert, sondern an der Integrationspolitik.” (Bernadette
Dechant)Auf
Karten hatten Lehrer und Schüler notiert, was sie störte: zu große
Klassen, überfordertes Personal, mangelnder Respekt, knappes Geld.
Aufgeschrieben wurde auch der Wunsch nach einem stärkeren
Polizeieinsatz. Das
war bei einer Zukunftswerkstatt Berliner
Schulen 2003
formuliert worden. Reaktionen der Politik gab es keine.
Integration kommt ohne Vermittlung von Werten nicht aus. Da hilft keine Theorie von der Möglichkeit einer multikulturellen Gesellschaft ohne gemeinsame Werte und keine Hauruck-“integration“.
Integration kommt ohne Vermittlung von Werten nicht aus. Da hilft keine Theorie von der Möglichkeit einer multikulturellen Gesellschaft ohne gemeinsame Werte und keine Hauruck-“integration“.
Umdenken
Published
on 9. April 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: oekosteuer, revolution, steuer, tobinsteuer.
Jahrhundertelang
haben es die Menschen hingenommen, dass nur der dritte Stand, Bürger
und Bauern, besteuert wurden, Adel und Geistlichkeit nicht.
Jahrhundertelang wurde es darauf hingenommen, dass der
Produktionsfaktor Arbeit besteuert wird und auf ihm die Sozialkosten
lasten (Lohnnebenkosten),
obwohl die natürlichenRessourcen knapp
sind und gespart werden müssten, während Arbeit einnachhaltiger,
nachwachsender Produktionsfaktor ist.
Höchste
Zeit, dass zur Herbeiführung
einer Energieeffizienzrevolution Energie-
und Rohstoffverbrauch besteuert werden, wie es bisher nur beim
Kraftstoff für Privatverbraucher geschieht.
Petra Pau Vizepräsidentin des Bundestages
Published
on 8. April 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: bundestag, linke, pau.
Es
hat wohl höheren Symbolwert, dass die eine Legislaturperiode
ausgegrenzteDirekmandatgewinnerin im
6.4.06 im ersten Wahlgang Vizepräsidentin geworden ist, als wenn es
ihrem Parteichef Lothar
Bisky im
vierten Wahlgang gelungen wäre.
Vogelgrippe
jetzt bei Nutztieren.
Fünf Tonnen Fleisch von diesem Geflügelhof sind irgendwo im
Handel.
Können die USA die Globalisierung nicht mehr allein zu ihren Gusten steuern?
Published
on 6. April 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: globalisierung, iwf, welt.
Dem IWF laufen
die Kunden fort. (ZEIT v. 6.4.06) China hat
achtmal so hohe Devisenreserven, Ostasien über zwanzigmal so hohe
Devisenreserven, wie der IWF sie bei der Asienkrise 1997/98
als Kredite zur Verfügung stellte. Argentinien ist nach den
Rezepten des IWF 2002 wirtschaftlich zusammengebrochen, seit es
sie nicht
mehr befolgt,
hat es sich erholt.
Die südamerikanischen
Staaten haben
sich bis auf Kolumbien politisch von den USA gelöst. Statt
Diktatoren herrschen meist linkspopulistische Präsidenten.
Rütli der Durchbruch für die Bildungsreform?
Published
on 6. April 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: bildung, migration, reform, schule.
Die
BRD steht in der vergleichenden Schulstatistik am Ende der
europäischen Länder. (Georg Picht, 1964)
Die BRD steht nach einer internationalen Evaluation von 20 Ländern hinsichtlich der naturwissenschaftlichen Kenntnisse “sehr wesentlich unter dem internationalen Durchschnitt”, bei den 18jährigen an vorletzter Stelle. (ZEIT, 20.9.1974)
Die PISA-Studien seit 2001 führen immer wieder vor, die BRD liegt bei den durchschnittlichen Leistungen vor allem deshalb unter dem Durchschnitt, weil es ihr nicht gelingt, sozial Benachteiligte ähnlich gut zu fördern, wie es in anderen Ländern gelingt.
Die Kultusministerien schicken Delegationen in alle Welt, vor allem aber nach Finnland, um herauszufinden, was geändert werden sollte. Ergebnis: Sie stellen nicht mehr Psychologen ein, geben den Schulen nicht mehr Autonomie beim Weg zu den Lernzielen, sondern erhöhen Stundenverpflichtung, Klassenstärken und Kontrolle von außerhalb der Schule.
Jetzt berichtet ein Lehrerkollegium: Wir können unsere Schüler nicht motivieren. Wir geben auf.
Jetzt heißt es. Das muss verhindert werden. Sollte das der Anstoß werden, wirklich von anderen zu lernen?
Die BRD steht nach einer internationalen Evaluation von 20 Ländern hinsichtlich der naturwissenschaftlichen Kenntnisse “sehr wesentlich unter dem internationalen Durchschnitt”, bei den 18jährigen an vorletzter Stelle. (ZEIT, 20.9.1974)
Die PISA-Studien seit 2001 führen immer wieder vor, die BRD liegt bei den durchschnittlichen Leistungen vor allem deshalb unter dem Durchschnitt, weil es ihr nicht gelingt, sozial Benachteiligte ähnlich gut zu fördern, wie es in anderen Ländern gelingt.
Die Kultusministerien schicken Delegationen in alle Welt, vor allem aber nach Finnland, um herauszufinden, was geändert werden sollte. Ergebnis: Sie stellen nicht mehr Psychologen ein, geben den Schulen nicht mehr Autonomie beim Weg zu den Lernzielen, sondern erhöhen Stundenverpflichtung, Klassenstärken und Kontrolle von außerhalb der Schule.
Jetzt berichtet ein Lehrerkollegium: Wir können unsere Schüler nicht motivieren. Wir geben auf.
Jetzt heißt es. Das muss verhindert werden. Sollte das der Anstoß werden, wirklich von anderen zu lernen?
Elbhochwasser
Jahreszeitlich
gesehen ist das gegenwärtige Elbhochwasser als
Schneeschmelzhochwasser normal. Die dreieinhalb Jahre seit August
2002 haben aber nur zum Wiederaufbau, nicht zu wirksamen Maßnahmen
gegen Hochwasser gereicht. Ob das nur an
langwierigen Planfeststellungsverfahren liegt?
Waldrückgang in
Afrika
Gewalt als Normalität
Published
on 2. April 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine Kommentare
Gewalt
als Handlungsschema
für Hoffnungslose,
das ist angesichts einer Gesellschaft, die nur einem Drittel Chancen
und dem Rest Abstiegsängste bietet, kein Wunder.
Was an Unruhen in den französischen Banlieus geschah, schien so fern, dieZukunftsangst der französischen Studenten schien nichts mit der deutschen Situation zu tun zu haben. Nun stellt man fest, dass die Öffentlichkeit nur nicht zur Kenntnis genommen hat, was in unseren sozialen Brennpunkten und den dortigen Schulenpassiert.
Was an Unruhen in den französischen Banlieus geschah, schien so fern, dieZukunftsangst der französischen Studenten schien nichts mit der deutschen Situation zu tun zu haben. Nun stellt man fest, dass die Öffentlichkeit nur nicht zur Kenntnis genommen hat, was in unseren sozialen Brennpunkten und den dortigen Schulenpassiert.
Säureattentat: Brief an Botschaft – Lehrerhasser
Published
on 2. April 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: lehrer, menschenrechte.
Einen
Textvorschlag für einen Brief oder eine E-Mail an den Botschafter
von Bangladesch findet man hier.
Published
on 31. März 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: atomausstieg, kernkraft.
Der Atomausstieg ist
gefährdet. Im Blick auf die Katastrophe in Tschernobyl,
die sich am 28.4. zum 20. Mal jähren wird, und deren Folgen längst
nicht überwunden sind, ist das unverantwortlich. Dabei gibt es
viele Möglichkeiten, durch Energiesparen(Link,
aber kein Permalink) den CO2-Ansstieg erfolgreicher
zu begrenzen als durch Betreiben von Atomkraftwerken.
Schimpansen – Nature – Asyl und Abschiebung
Published
on 30. März 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: artensterben, asyl, menschenrechte, wikipedia.
Die
Zahl der Schimpansen hat von zwei Millionen im Jahr 1960 auf unter
200 000 abgenommen.
Die Zeitschrift Nature lehnt es ab, ihren Vergleich zwischen der Encyclopaedia Britannica und Wikipedia zurückzunehmen.
Die Zeitschrift Nature lehnt es ab, ihren Vergleich zwischen der Encyclopaedia Britannica und Wikipedia zurückzunehmen.
Der
zum Christentum übergetretene Moslem aus Afghanistan hat in Italien
Asylgefunden.
Verfolgte anderer Religionen werden nach
Afghanistan abgeschoben. (vgl.
auch FR -
leider kein Permalink)
Monira Rahman
Gestern
war ich auf der Heidelberger Veranstaltung von Monira
Rahman zu
der Tätigkeit der Acid
Survivors Foundation.
Dabei hatte ich die Gelegenheit, Asma
Akter,
eine Überlebende eines Säureattentates auf Bengali sprechen hören
zu können.
Es ist erstaunlich, was der Organisation in so kurzer Zeit gelungen ist.
Es ist erstaunlich, was der Organisation in so kurzer Zeit gelungen ist.
Verkehr
Published
on 27. März 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: oekologie, verkehr.
Durch
marktgerechte Preisgestaltung für Parkplätze (23 Dollar pro
Stunde) hat New York das Fahrzeugaufkommen um 20% gesenkt.
Einwanderungstest
Die
FTD hat 42 der 100 Fragen
des hessischen Einbürgerungstests ins
Netz gestellt. Die Bundeskanzlerkandidatin hat
den Test erprobt und festgestellt, dass sie in Deutschland bleiben
darf. Versuch gefällig?
Ob
es nicht vielleicht sinnvoller wäre, Internetbenutzungstests
einzuführen? Betrugsmethoden von Hausaufgabenanbietern sind
nicht ohne undVerbraucherschutzorganisationen überlastet.
Monira Rahman zu Säureattentaten
Am
Montag, d. 27.3., wird Monira
Rahman (ASF)
im Rahmen einer Veranstaltung von Amnesty International um 20:00 Uhr
im Großen Saal des Deutsch-Amerikanischen Instituts Sofienstr. 12
in Heidelberg über Säureattentate in
Bangladesch sprechen.
Kinder
Zu
recht weist Susanne Gaschke in der ZEIT
Nr.13 darauf
hin, dass eine Gesellschaft, die menschlichen Lebensraum
beschneidet, vom Arbeitnehmer Flexibilität verlangt, beim
Unternehmer Rücksichtslosigkeit belohnt, nicht erwarten kann, dass
sozial denkende Menschen sich dadurch bestärkt fühlen, hilflose
junge Menschen einer solchen Gesellschaft auszusetzen. "Die
Hoffnung auf familienpolitischen Gemeinsinn des Einzelnen läuft so
lange ins Leere, wie das Gemeinwohl auch in allen anderen Fragen des
Zusammenlebens kein Maßstab ist." (Gaschke)
Menschenrecht
Merkwürdig
verhalten klingt die Reaktion der veröffentlichten Meinung auf die
Todesstrafe, die in Afghanistan dem ehemaligen Moslem Abdul
Rahman droht,
weil er zum
Christentum übergetreten ist.
Da ständig Elend und Grausamkeiten nahezu kommentarlos übergangen
werden, brauchte das nicht zu erstaunen. Aber wenn man bedenkt, wie
undifferenziert und lauthals das Recht auf Meinungsfreiheit im
Karikaturenstreit verteidigt wurde, muss schon berühren, wenn das
Recht auf Leben so viel weniger in Unruhe versetzt.
Abschiebung nach Integration
Hayriye
Aydin war
vom Bundespräsidenten für ihr vorbildliches Engagement gelobt
worden. Jetzt will der Berliner Innensenator Körting sie
abschieben, weil er SchäublesKritik
fürchtet.
Bundesdeutscher Alltag!
Bundesdeutscher Alltag!
Tag der politischen Lüge
Der
dritte Jahrestag des Angriffs der USA auf den Irak ist von
Schriftstellern aus aller Welt zum Tag
der politischen Lüge erklärt
worden. Ich halte solches Erinnern für wichtig, genauso wie das
Erinnern an den GAU von Tschernobyl und
den an dieReichspogromnacht.
Freilich mit dem Tag des Baumes, Jahr des Kindes etc. – so wichtig es ist, worauf da aufmerksam gemacht werden soll – habe ich so meine Schwierigkeit. Aber Erinnerungist wichtig, auch die Erinnerung an den Völkermord an den Armeniern, gegen die gegenwärtig in Deutschland wegen eines geplanten Bundestagsbeschlusses viele Türken demonstriert haben.
Freilich mit dem Tag des Baumes, Jahr des Kindes etc. – so wichtig es ist, worauf da aufmerksam gemacht werden soll – habe ich so meine Schwierigkeit. Aber Erinnerungist wichtig, auch die Erinnerung an den Völkermord an den Armeniern, gegen die gegenwärtig in Deutschland wegen eines geplanten Bundestagsbeschlusses viele Türken demonstriert haben.
Internetnutzung
Published
on 19. März 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: blog, internet, wikipedia.
Die ZEIT hat
entdeckt, dass die wenigsten der 200 Millionen Blogger weltweit
politische Blogs schreiben und dass die Wikipedianer nur eine kleine
Minderheit der Internetnutzer darstellen.
Man könnte meinen, dass solch ein Artikel nicht informativ wäre. Aber dassLunarstorm 80% der schwedischen Teenager erreichen soll und immerhin noch 50% aller 25jährigen Schweden (das sind freilich Zahlen des Unternehmens) und dass diese zusammen etwa 40% des schwedischen Internetverkehrs ausmachen, scheint mir schon interessant.
In Großbritannien scheine sich ein ähnlicher Erfolg der englischen Version anzubahnen.
Kino hat in Deutschland seit 2002 ein Drittel seiner Zuschauer eingebüßt.
Man könnte meinen, dass solch ein Artikel nicht informativ wäre. Aber dassLunarstorm 80% der schwedischen Teenager erreichen soll und immerhin noch 50% aller 25jährigen Schweden (das sind freilich Zahlen des Unternehmens) und dass diese zusammen etwa 40% des schwedischen Internetverkehrs ausmachen, scheint mir schon interessant.
In Großbritannien scheine sich ein ähnlicher Erfolg der englischen Version anzubahnen.
Kino hat in Deutschland seit 2002 ein Drittel seiner Zuschauer eingebüßt.
Menschenrechtsrat der UN
Man
wünscht dem neu gegründeten Menschenrechtsrat Glück
bei der Arbeit. Kann er dem chinesischen Lehrer helfen, der wegen
einem Text "Der Weg zur Demokratie", den er ins Internet
stellte, zu 10 Jahren Haft verurteilt worden ist? Kann er etwas für
Säureopfer tun? Was kann er gegen die EU tun, um das Überleben von
Flüchtlingen zu sichern?
Asylanträge in Industrieländern enorm gesunken
Seit
1991 hat sich die Zahl der Asylanträge in Industrieländern von 655
100 laut Angaben des UNHCR 331
600 erniedrigt. Seit Asylanträge weitgehend aussichtslos geworden
sind, versuchen Flüchtlinge illegal
einzureisen.
1000 Tote im Kampf gegen Flüchtlinge
Published
on 18. März
2006 in Menschenrechte. Keine KommentareSchlagwörter: fluchtabwehr, fluechtling, migration.
Allein
seit Beginn dieses Jahres sind 1000 Menschen beim Versuch, die
Kanarischen Inseln zu erreichen, umgekommen. So das Rote
Kreuz.
Spanien beteiligt sich an den Kosten (monatlich 230 000 Dollar), die Mauretanien für die Ausbildung von Grenzschützern und den Aufbau von Auffanglagern aufbringt. Damit hofft man, den neuen Ausweg zu verstopfen, den Flüchtlinge gefunden haben, seit Marokko “seine Grenzen besser gesichert hat”, unter dem Druck der EU versteht sich. (dpa 18.3.06)
Spanien beteiligt sich an den Kosten (monatlich 230 000 Dollar), die Mauretanien für die Ausbildung von Grenzschützern und den Aufbau von Auffanglagern aufbringt. Damit hofft man, den neuen Ausweg zu verstopfen, den Flüchtlinge gefunden haben, seit Marokko “seine Grenzen besser gesichert hat”, unter dem Druck der EU versteht sich. (dpa 18.3.06)
Irak – Studentenunruhen in Frankreich
Published
on 17. März 2006 in Nicht
kategorisiert. Keine KommentareSchlagwörter: arbeitslosigkeit, irak, neoliberalismus, studenten, studentenprotest, terrorismus, usa.
Die Luftangriffe der
USA im Irak deuten Verzweiflung an. Seit Vietnam weiß man, dass
damit gegen Guerillakämpfer nicht zu gewinnen ist, geschweige gegen
Terroristen.
Dagegen
ist in Frankreich die
Situation noch
ganz unklar.
Bahnt sich bei denStudenten etwas
an wie 1968 oder
ist es nur ein Studentenprotest,
wie sie inDeutschland seit
2003 häufiger geworden sind, ohne
aber merkliche Wirkungen zu erzielen.
Rolle des Islam
16. März 2006 .
Botho
Strauß und mit ihm Frank Schirrmacher von der FAZ sehen
eine große Gefahr darin, dass wir eine unklare Toleranz gegenüber
einer muslimischen "Vorbereitungsgesellschaft" üben, die
uns gegenüber so tolerant zu sein nicht verspricht. Heute schon vom
deutschen Staat organisierter muslimischer
Religionsunterricht findet
Anklang bei Schülern wie Eltern und könnte darin einüben, dass
die Sakralsphäre vom Staat ernst genommen werden kann, ohne dass er
sich religiösen Forderungen unterwirft.
Einbürgerungstest
16. März 2006 in Nicht
Ob
wir hier die
50 Prozent schaffen würden? 100 Fragen stehen für den
hessischenEinbürgerungstest zur
Verfügung. Wer von den Jugendlichen kennt sich mit den letzten
Olympischen Sommerspielen in
Deutschland aus?
Wer mit Caspar
David Friedrich?
Monira Rahman in Heidelberg
16. März 2006
Am 27.3. wird Monira Rahman um 20:00 Uhr in Heidelberg im Haus der Kultur (Deutsch-Amerikanisches Institut) sprechen.
Menschenrechtspreis für die Acid Survivors Foundation
15. März 2006 in Nicht
kategorisiert.
Amnesty
International hat der Acid
Survivors Foundation den
Menschenrechtspreis zugesprochen. Monira Rahman, die in dieser
Stiftung seit ihrer Gründung durch John Morrison 1999 mitarbeitet,
hat heute im Fernsehen über ihre Arbeit berichtet.
Vorgeschichte
15. März 2006
Die
Vorgeschichte dieses Blogs seit dem 15.10.66 kann
man hier
nachlesen. Eine etwas umständliche Lektüre, da sie in die Zeit vor der Studentenbewegung führt.
nachlesen. Eine etwas umständliche Lektüre, da sie in die Zeit vor der Studentenbewegung führt.
Neu hier
15. März 2006
15.3.06
Dass mir Wikipedia nicht unbekannt ist, wird nicht verwundern, doch es dauerte lange, bis ich dort auf Erik Möllers Buch Medienrevolution aufmerksam wurde, obwohl das doch frei im Netz steht.
Ihm verdanke ich meinen 2. Versuch mit blogg.de, der zu diesen Zeilen geführt hat.
Dass mir Wikipedia nicht unbekannt ist, wird nicht verwundern, doch es dauerte lange, bis ich dort auf Erik Möllers Buch Medienrevolution aufmerksam wurde, obwohl das doch frei im Netz steht.
Ihm verdanke ich meinen 2. Versuch mit blogg.de, der zu diesen Zeilen geführt hat.